Für faire Arbeitsverhältnisse

Ein Mann in einem Lager schiebt mehrere gestapelte Kisten vor sich her.
© IMAGO/Funke Foto Services

Arbeit kommt eine Schlüsselrolle im Leben der Menschen zu. Sie bedeutet Teilhabe an der Gesellschaft und ermöglicht unter guten Rahmenbedingungen, Armut während des Erwerbslebens und später in der Rente zu vermeiden. Der Sozialverband VdK Bayern fordert die Rückkehr zum sozialversicherungspflichtigen Normalarbeitsverhältnis, das die Sicherung des notwendigen und angemessenen Unterhalts garantiert. Denn wer arbeitet, muss davon leben können.  

Rund
1000000
aller Erwerbstätigen in Bayern arbeiten im Niedriglohnsektor.

Die Tarifbindung hat in den vergangenen Jahrzehnten erheblich abgenommen, und es ist eine Tatsache, dass der Niedriglohnbereich für viele Beschäftigte eine Sackgasse ist. Mit weniger als 13,04 Euro brutto Stundenlohn, das ist die bundeseinheitliche Niedriglohnschwelle, kommt man in Bayern schlecht über die Runden.

Die Folgen der Hartz-IV-Reformen, neue Formen der Erwerbstätigkeit, der digitale Wandel, aber auch Lieferengpässe und steigende Energie- und Rohstoffpreise stellen den bayerischen Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen. Beschäftigungsformen wie Minijobs und (Solo-)Selbstständigkeit bieten den Beschäftigten keine Absicherung für Krisenfälle. Gleichzeitig stellt ein zunehmender Fachkräftemangel den Arbeitsmarkt in Bayern vor Schwierigkeiten.

Unsere Erfolge

  • Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde zum 1. Oktober 2022 per Gesetz.
  • Bessere Förderinstrumente für Beschäftigte durch das Aus- und Weiterbildungsgesetz, wie die Vereinfachung der Rahmenbedingungen für die Beschäftigtenförderung.
  • Einführung des Teilhabechancengesetzes, das einen sozialen und öffentlich geförderten Arbeitsmarkt für langzeitarbeitslose Menschen eröffnet. 

Unsere Forderungen kurz und knapp

  • Mindestlohn weiter auf mindestens 14 Euro erhöhen!
  • Schlechte Arbeitsbedingungen und prekäre Beschäftigung eindämmen, unter anderem durch eine Begrenzung von Minijobs!
  • Inklusion im Arbeitsleben verwirklichen!
  • Bedingungen für arbeitslose Menschen verbessern!
  • Bürgergeld seinem Namen gerecht werden lassen!
  • Das Förderkonzept „Sozialer Arbeitsmarkt“ verstetigen und ausweiten!

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