Auf den Spuren von Fürsten und Prinzen - VdKler unterwegs in Nymphenburg

Einen rundum gelungenen Tag erlebten die Teilnehmer des VdK-Ortsverbands bei ihrem Inklusionsausflug nach München. Nach der Begrüßung durch 1. Vorstand Werner Huber führte die kurzweilige Busfahrt ohne Stau zum königlichen Hirschgarten im Münchner Stadtteil Nymphenburg. Über die frischen Brezen im Bus, die Beisitzerin Inge Traguth besorgt hatte, freuten sich alle Ausflügler, berichtet Regina Scheer.

Die stellvertretende Vorsitzende informierte im Bus über den Park, der auf eine 1720 angelegte Fasanerie zurück geht. Für den Kurfürst Karl Theodor wurden 1780 die ersten 100 Dam- und Edelhirsche auf dem 131 Tagwerk großen Jagdrevier ausgesetzt. Der Hirschgarten befindet sich heute im Eigentum des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Die aktuellen 40 Hektar bieten als ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet den angeblich größten Biergarten der Welt mit 8.000 Sitzplätzen und sehr viele Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt.

Nach der Erkundung des Hirschgarten mit seinen Wildgehegen und dem ausgiebigen Genuss des Biergartens ging es gestärkt weiter zum Schloss Nymphenburg. Dieses Baudenkmal der bayerischen Landeshauptstadt München liegt im Bezirk Neuhausen-Nymphenburg. Es war von 1715-1918 Sommersitz der Kurfürsten und Könige von Bayern aus dem Haus Wittelsbach. Die VdK-Ausflügler teilten sich in zwei Gruppen und wurden von fachkundigen Schlossführerinnen durch die Wohnräume der Wittelsbacher geführt. Mit am interessantesten war sicher der Schlafraum, in dem der bayerische Märchenkönig Ludwig II. auf die Welt kam, ebenso sein Bruder Otto. Bis zum Tod von Prinz Ludwig Ferdinand 1949 wohnte die königliche Familie kontinuierlich im Schloss. Neben seiner kunsthistorischen Bedeutung verfügt das Schloss über äußerst leistungsstarke Fontänenwerke, die noch im Original erhalten sind. Die Gruppe hatte das Glück, die Fontänen in Aktion zu erleben, sie werden nur zu bestimmten Zeiten betrieben.

Wegen der anhaltenden Hitze „flohen“ alle nach den wissenswerten Erklärungen in den schönen Palmengarten der weiten Parkanlage. Unter dichtem wildem Wein genoss man Kaffee und andere Erfrischungen. Bevor der Regen einsetzte, saßen alle Mitreisenden wieder pünktlich im Bus und der zuvorkommende Busfahrer „Prinz Eugen“ brachte die ganze Teilnehmerschaft angenehm und sicher zum Ausgangspunkt in Bad Reichenhall zurück. Selbst der Stau auf der A8 konnte die gute Laune der Reisenden nicht verderben.