Aufbruch für mehr Barrierefreiheit

Ein Aufbruch für Alle: VdK Arnstorf auf Inspirationsreise für mehr Barrierefreiheit!
Manchmal braucht es einen Funken, um ein Feuer der Begeisterung zu entfachen! Genau diesen Funken zündete Josef Koll, der Vorsitzende des VdK Ortsverbandes Arnstorf, als er den Kontakt zum VdK Kreisvorsitzenden Herrn Josef Jerger suchte. Was daraus entstand? Eine fantastische Einladung für die Vorstandschaft des Ortsverbandes Arnstorf, sich auf eine Entdeckungsreise der besonderen Art zu begeben – nach Freilassing und Bad Reichenhall, um von den dortigen Wegen zur Barrierefreiheit zu lernen.
Herr Josef Jerger VdK Kreisvorsitzender Kreisverband Berchtesgadener Land und Vertreter für Inklusion und Barrierefreiheit, ein Organisationstalent mit Herz, zögerte nicht lange und arrangierte exklusive Treffen mit der Seniorenbeauftragten und Stellv. Behindertenbeauftragte Caroline Puhlmann, die ihre wertvolle Erfahrung und positive Energie in die Bereiche Seniorenarbeit, Behindertenarbeit und Integration einbringt sowie und den Bürgermeistern beider Städte. Denn wer könnte besser über bereits umgesetzte Projekte, geplante Visionen und die Herausforderungen auf dem Weg zu einem barrierefreien Miteinander berichten als die Verantwortlichen vor Ort?
Vormittags-Highlight in Freilassing: Herr Bürgermeister Markus Hiebl empfing die Arnstorfer Delegation mit offenen Armen und nahm sich persönlich die Zeit für eine aufschlussreiche Führung. Staunend erlebten die Besucher einen innovativen, barrierefreien Kreisverkehr – ein echtes Plus für die Sicherheit aller! Besonders beeindruckend war auch das zukunftsweisende Konzept der Grundschule, das sowohl im Alt- als auch im Neubau Barrieren überwindet.
Ein absolutes Highlight und ein Paradebeispiel für gelebte Inklusion offenbarte sich der Arnstorfer Delegation dann im Hallenbad von Freilassing. Hier wurde nicht nur Barrierefreiheit umgesetzt, sondern ein fantastisches Gesamtkonzept für Besucher und Betreiber bis ins kleinste Detail meisterhaft geplant und realisiert. Dieser beeindruckende "rote Faden" der Nutzerorientierung zog sich durch alle Bereiche:
- Ob im Nichtschwimmerbereich, dem Sprungturmbereich mit seinem clever absenkbaren Boden oder dem Hauptschwimmbecken – an alles war gedacht.
- Die Steuerung der Raumtemperatur, die großzügigen und durchdachten Umkleiden sowie die Duschen zeugten von höchster Planungsqualität.
- Auch im Außenbereich setzte sich diese Exzellenz fort: Angepasste Sitzgelegenheiten für Rollstuhlfahrer, leicht zugängliche Rampen und barrierefreie Zuschauerplätze machten deutlich, wie umfassend hier Barrierefreiheit verstanden und umgesetzt wird.
Die Arnstorfer erkannten: Dieser Ansatz – dieser konsequent durchdachte "rote Faden" – ist ein universelles Prinzip, das auf jegliche Art von barrierefreier Planung angewendet werden kann und als leuchtendes Beispiel für andere Kommunen dient.
Nachmittags-Entdeckungen und ein leuchtendes Beispiel in Bad Reichenhall: Auch hier ein herzlicher Empfang durch Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung, der die Arnstorfer mit auf eine Tour durch seine Stadt nahm und offen über den aktuellen Stand berichtete. Die Delegation konnte anerkennen, dass Bad Reichenhall noch einen längeren Weg in puncto umfassender Barrierefreiheit vor sich hat, dieser Weg jedoch klar definiert und zielstrebig angegangen wird. Zunächst wurden bereits vorbildlich umgesetzte Projekte wie eine zugängliche Fußgängerzone, der für alle erlebbare Königliche Kurgarten sowie intelligent gestaltete Fuß- und Radwege an Straßenquerungen und barrierefreie Bushaltestellen mit großem Interesse begutachtet.
Der erste Vorstand des VdK Ortsverbandes Arnstorf, Josef Koll, fand bewegende Worte des Dankes für die Organisation durch Herrn Josef Jerger und die engagierten Bürgermeister: „Wir wissen es unglaublich zu schätzen, dass Sie sich persönlich so viel Zeit für diesen wichtigen Austausch genommen haben. Die Einblicke, die wir heute gewinnen durften, und die Fülle an wertvollen Informationen – sowohl über bereits Erreichtes als auch über die geplanten Schritte und solch herausragende Beispiele wie das Hallenbad in Freilassing – sind Gold wert für unsere zukünftige Arbeit hier in Arnstorf. Dieser direkte Dialog vor Ort war ungemein konstruktiv und inspirierend. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir durch Ihr Engagement und die heutigen Erlebnisse eine fantastische Grundlage geschaffen haben, um auch in unserer Heimatgemeinde die Barrierefreiheit mit neuem Schwung und konkreten Ideen voranzubringen!“
Mit einem Koffer voller Eindrücke, neuer Perspektiven und einer großen Portion Motivation kehrte der VdK Arnstorf zurück – bereit, die gesammelten Ideen in die Tat umzusetzen und Arnstorf noch lebenswerter für alle Bürgerinnen und Bürger zu gestalten!