Geschichte VdK Colmberg.
Worte zu der Gründungsveranstaltung des VdK in Colmberg von Rudolf Schindler :
„Es waren viele Kriegerwitwen, die nicht wussten wie sie hungrige Mäuler ihrer Kinder deren Väter den Kriegstod erlitten oder in Gefangenschaft waren halbwegs sättigen sollten.
Aber auch die vielen Kriegsversehrten, wobei es mehrere Arm- und Beinamputierte gab, die nicht in den Arbeitsprozess vermittelt werden konnten. Alle waren verhärmt, ausgemergelt, ja durch das Erlittene gezeichnete Menschen und darunter waren viele die aus der Heimat vertrieben, wie jeglichen Besitz verloren“.
Wer sollte sich um die hungernden Witwen und Waisen und um die schwerstkriegsbeschädigten Männer in Rollstühlen, mit Krücken
kümmern?
Es gab keine Versorgung, denn die Amerikaner zu deren Besatzungsgebiet Bayern gehörte, hatten alle Rentenzahlungen mit einem Federstrich beseitigt, das Wort „Kriegsbeschädigter“ durfte nicht mehr in den Mund genommen werden“.
In Oberbayern wurde Ende 1946 der VdK gegründet, eine erste Beratungsstelle für Kriegsopfer war
im Jahr zuvor in Rosenheim, vom späteren bayerischen VdK Landesvorsitzenden und späteren Präsident des VdK Deutschland Karl Weißhäupl.
Im VdK kümmerte man sich um Kriegsbeschädigte, Witwen und Waisen.
Die Nachricht dieser Vereinsgründung verbreitete sich wie ein Lauffeuer und der VdK entwickelte sich enorm schnell in ganz Bayern.