Schieflage in der häuslichen Versorgung von: Julia Frediani
Mitglieder berichten von Schwierigkeiten mit ambulanten Pflegediensten
Die Suche nach Pflegediensten mit freien Kapazitäten gestaltet sich für Pflegebedürftige und ihren Angehörigen immer öfter als sehr schwierig. Viele Anbieter können keine neuen Kundinnen und Kunden aufnehmen oder bieten immer häufiger ein eingeschränktes Angebot an. Mal hören Mitglieder, dass man nur für eine Stunde niemanden vorbeischickt, mal werden bestehende Angebote wegen Personalmangels eingeschränkt. Viele berichten auch, dass es immer schwieriger wird, Hauswirtschafterinnen oder haushaltsnahe Dienstleister zu finden.
Pflegedienstsuche kostet viel Kraft und Energie
Kompliziert wird es, wenn bestehende Pflegeverträge vonseiten der Dienste gekündigt werden. Franz R. (Name ist der Redaktion bekannt) schildert in seiner Zuschrift, wie seine Frau und er seine pflegerische Versorgung innerhalb von vier Wochen neu organisieren mussten: „Eine Aufgabe, die Kraft und Energie forderte, und meine Frau an ihre körperlichen und mentalen Grenzen führte.“ Der bisherige Pflegedienst hatte aufgrund von Personalmangel fristgerecht gekündigt. Innerhalb kürzester Zeit kontaktierte das Ehepaar über 25 Pflegedienste in der Nähe ihres Wohnorts. Mehrmals verlangten Pflegedienste Zahlungen, die über die Kassenleistungen hinausgingen. Bei solchen Forderungen sollten sich Betroffene bei den Pflegestützpunkten beraten lassen. Die nervenaufreibende Suche von Franz R. und seiner Frau war schließlich erfolgreich.
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