Tagesausflug des VdK Mühldorf-Altötting am 2. Juni 2025

Der alljährliche Mitarbeiterausflug des VdK Kreisverbands Mühldorf-Altötting wird als Dank und Anerkennung für die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Ortsverbänden veranstaltet.
Dieses Jahr führte der sehr gut organisierte Ausflug ins Berchtesgadener Land.
Der Bus startete um 8.00 Uhr am Volksfestplatz in Mühldorf, um kurze Zeit später in Garching noch Fahrgäste zusteigen zu lassen. Die Fahrt, die ein Teilstück über die A8 und über Salzburg nach Berchtesgaden führte, wurde von Traumwetter begleitet. Hier ging es hinauf zum Obersalzberg, der nun wieder ein Ort der Erholung ist.
Das war bis 1945 nicht immer so. Dies wurde den Reiseteilnehmenden bewusst, als sie das Dokumentationszentrum Obersalzberg, das sich als Lern- und Erinnerungsort des ehemaligen Führersperrgebiets versteht, ausführlich besichtigt haben. Das Zentrum wurde erstmals 1995 eröffnet und am 27.9.2023, nach jahrelangem Umbau und Kosten in Höhe von 30,1 Mio. Euro wiedereröffnet. Mit einbezogen wurden hierbei auch Teile der alten Bunkeranlage sowie ein 37 Meter langer Stollen.
Ab 1923 verbrachte Adolf Hitler hier seine Urlaube. Nach der Machtergreifung 1933 baute er das Landhaus Weidenfeld dann zum Berghof um. Die NS-Propaganda zeigte Hitler hier als vorbildlichen Kanzler sowie Kinder- und Naturfreund oder guten Nachbar. 1936 jedoch wurde der Obersalzberg zum Führersperrgebiet erklärt und die Bergbevölkerung vertrieben. 1952 wurde der Berghof, der inzwischen eine Ruine war, gesprengt.
Nach einem zweistündigen Rundgang ging es dann zum Mittagessen weiter zum Gasthaus Grafelhöhe, besser bekannt auch als „Windbeutelbaron“. So mancher Reiseteilnehmer ließ es sich nicht nehmen, einen Riesen-Windbeutel zu genießen. Wegen der Größe teilten sich auch mal zwei Personen diese „Nachspeise“. Jeder Windbeutel ist anders gefüllt und hat auch einen anderen Namen, passend zum Berchtesgadener Land wie „Watzmann“, „Hoher Göll“ oder auch „Schlafende Hexe“.
Die Weiterfahrt führte nun zur Roßfeld-Panoramastraße, der höchstgelegenen Panoramastraße Deutschlands. Leider war es uns nicht gegönnt, den Blick auf eine, bei Sonnenschein, herrlich gelegene Bergwelt zu genießen. Dichte Wolken umhüllten die Berggipfel. Bei einer kurzen Pause konnte aber mancher doch noch das eine oder andere Foto machen.
Die Heimfahrt führte über Ramsau. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Wolfgang Mikolajetz bedankte sich bei den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen für die zahlreiche Beteiligung und die perfekte Organisation. Ein Dank galt auch der Kreisvorstandschaft für die Unterstützung sowie dem Busfahrer Alois vom Busunternehmen Marx Reisen.
Josef Keil



