VdK Advenstausflug nach Burghausen
![Burg bei Nacht .](/uploads/user_uploads/news/5/f/6766ac7cafd9d-1734782076/Burg%20Burghausen%20bei%20Nacht.jpg)
Ein interessanter Ausflug mit vielen Anekdoten und geschichtliches über Burghausen.
In Burghausen wurden wir von unseren beiden Gästeführerinnen Pamela und Friederike begrüßt. Es folgte ein gemütlicher gut 1-stündiger Spaziergang durch die Altstadt von Burghausen. Die Stadt sieht so aus, als wäre sie aus einem altdeutschen Gemälde von Adalbert Stifter herausgeschnitten und hierhergestellt worden. Burghausen liegt direkt an der Grenze zu Österreich. Früher war die Salzach ein wichtiger Handelsweg, heute ist sie eine malerische Kulisse für die Altstadt. Wir erfuhren Interessantes und Amüsantes bei der Führung durch die Mautnerstraße in die ehemalige Handwerkermeile in den Grüben, vorbei an Gebäuden der größtenteils spätgotischen Bauperiode bis hin zum Stadtplatz.
Die Gästeführer erzählen gerne, dass sich bei Hochwasser immer wieder Gegenstände von der österreichischen Seite „auf die Reise“ machen und in Burghausen ankommen – von Baumstämmen bis hin zu kuriosen Flaschenposten.
Burghausens Reichtum wurde durch den Salzhandel begründet. Die Stadt lag an einer wichtigen Handelsroute entlang der Salzach. Der Fluss Salzach war nicht nur Transportweg, sondern auch die Lebensader der Stadt. Er brachte Handel, Wohlstand und Verbindung zur Welt.
Die Burg zu Burghausen ist mit einer Länge von 1.051 Metern die längste Burganlage der Welt. Sie besteht aus sechs Hauptburgen, die durch Tore und Mauern verbunden sind. Der spätere Kaiser Ludwig IV. der Bayer baute die Burg im 14. Jahrhundert zu einer prächtigen Residenz aus. Ein berühmtes Festbankett soll so üppig gewesen sein, dass die Gäste tagelang blieben, und ein Koch dabei den ersten "Burghausener Braten" kreiert haben soll – eine lokale Spezialität. Ein alter Brauch besagt, dass der Weg über die gesamte Burganlage als Prüfstein für Verehrer genutzt wurde – wenn ein Liebhaber den gesamten Weg schaffte und am Ende noch die Kraft für ein
Lächeln hatte, galt er als würdig.
Seit 1970 ist Burghausen für sein internationales Jazzfestival bekannt, das Künstler aus der ganzen Welt anzieht. Die Anekdote dazu: Ein berühmter Jazzmusiker verlor sich einmal im Gassengewirr der Altstadt und spielte kurzerhand ein improvisiertes Konzert in einem kleinen Café.
Anschließend ging es auf die Burg mit den zahlreichen Ständen die allerlei regionale Handwerkskunst anboten. Im Laufe des Abends erfolgten sogar
einige Auftritte diverser Künstler, wie z.B. die Stelzenläufer, Geschichten und Erzählungen mit den „Lichtlanzünder“ die Altöttinger Jagdhornbläser uvm. Ausklang fand der Ausflug bei Glühwein und Ratsch um die Feuerstellen herum.
Alles im allen ein gelungener Ausflug des VdK Ortsvereins!