Von Angeln und Pilzen beim Hobbystammtisch des VdK Krumbach

Heidi Heberle, Frauenbeauftragte des VdK, konnte wieder über 30 Mitglieder und Gäste im Wintergarten des Krumbads begrüßen.
Seit über 55 Jahren pflegt Hans Weiser aus Thannhausen sein Angel-Hobby. In seiner Kindheit machte er mit einer Haselnussrute, Schnur und Teig seine ersten Erfahrungen mit dem Angeln. Danach erweiterte er sein Wissen und seine Erfahrung bis hin zum Ausbilder für Gewässerwarte und zur Vorbereitung zur Fischerprüfung. Das Angeln hat sich laut seiner Aussage auch verändert. Der Rückgang des Fischbestands durch Veränderungen der Wassertemperaturen in den Sommermonaten ist ein Beispiel dafür. Dadurch müssen viele Fischarten um Ihr Überleben Kämpfern. Die Zunahme von natürlichen Feinden wie Fischotter, Kormoran oder Fischreiher dezimieren stetig den Bestand. Viele eingeschleppte Fischarten verdrängen unsere heimischen Arten. Dadurch müssen in unseren Gewässern sogar Fischarten, wie das Neunauge, ganzjährig geschützt werden. Dem interessanten Vortrag von Herrn Weiser merkte man doch noch seine Begeisterung für sein Hobby an. Er beantwortete die Fragen nach Nützlichkeit von Fischtreppen, Alter von Fischen, Hochseeangeln oder Fliegenfischen souverän.
Auch Ruth Graf aus Unterbleichen als Pilzcoach blieb mit Ihrem Hobby in der Natur. Jeder kennt Pilze in Form von Hefe im Weißbier berichtete Sie. Bekannte Pilze wie Steinpilz, Braunkappe oder Pfifferling wachsen nicht im zeitigen Frühjahr. Trotzdem überraschte Graf mit einer Vielzahl von mitgebrachten Pilzen zum Anfassen und Riechen. Das selbst hergestellte Papier aus dem Birkenporling, beschrieben mit Tinte aus dem Schopftintling, beeindruckte. Das unscheinbare, getrocknete „Judasohr“ entpuppte sich nach dem Einweichen als guter Speisepilz und Vitalpilz. Der Baumpilz „Schiefer Schillerporling“ auch Chaga- Pilz genannt, ist ebenfalls ein Vitalpilz. Dieser ist auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin bekannt. Bei Ruth Graf bemerkte man ihre Begeisterung für Ihr Hobby die Sie bei Pilzführungen weitergibt.
Heidi Heberle bedankte sich bei den beiden Referenten für die gelungenen Einblicke in ihre Hobbys.