„Wo siehst Du Barrieren?“ – Erfolgreiche Veranstaltung des VdK Waldkraiburg setzt wichtige Impulse für Barrierefreiheit
Mit einer gut besuchten Veranstaltung startete der VdK Waldkraiburg seine Kampagne „Wo siehst Du Barrieren?“. Trotz engagierter Gespräche und breiter Unterstützung aus der Gemeinde wurde jedoch klar: Barrierefreiheit betrifft weit mehr als Rollstuhlfahrer, und junge Menschen müssen stärker einbezogen werden. Wie können wir gemeinsam neue Wege gehen, um Barrieren sichtbar zu machen und zu beseitigen?
Der VdK Waldkraiburg rief – und viele kamen, um sich an der wichtigen Frage zu beteiligen: „Wo siehst Du Barrieren?“ Die Resonanz bei der Veranstaltung war großartig, insbesondere von Betroffenen, die ihre alltäglichen Hürden offen teilten. Der Austausch zeigte, wie viel bereits erreicht wurde, aber auch, dass weitere Schritte nötig sind, um alle Altersgruppen stärker in die Diskussion über Barrierefreiheit einzubeziehen.
Ein interaktives Quiz, unterstützt durch Spenden des Sanitätshauses Sax, der WhatSUP Schule, des Trainingsplatzerls und Friseur Glatt, lockerte das Programm auf und sorgte für unterhaltsame Informationen rund um das Thema Barrierefreiheit.
VdK-Vorsitzender Wolfgang Mikolajetz betonte in seiner Rede: „Habt keine Berührungsängste, seid offen und ehrlich – wir nehmen jeden ernst. Alles, was uns anvertraut wird, bleibt vertraulich. Jeder ist willkommen, und wir freuen uns über Unterstützung, ob als Helfer oder im Vorstand.“
Auch Bürgermeister Robert Pötzsch war vor Ort und lobte das ehrenamtliche Engagement des VdK: „Ich bin stolz auf das, was die Bürger hier auf die Beine stellen. Solche Veranstaltungen sind wichtig, damit wir die Barrieren, die uns gemeldet werden, abbauen können.“
Kreisgeschäftsführerin Teresa Fischer würdigte die Leistung des Ortsverbands als „lebendigen VdK und Anlaufstelle Nummer 1 für soziale Fragen“. Andreas Knobelspies vom Bezirksverband versprach zudem, die Anregungen mit in die übergeordnete Verbandsarbeit und die politische Ebene zu tragen: „Bayern hatte sich bis 2024 zur Barrierefreiheit verpflichtet – doch es bleibt noch viel zu tun.“
Die AWO-Tanzgruppe unter der Leitung von Helga Walbrunn brachte mit beschwingten Tanzeinlagen zusätzlich Schwung ins Programm. In Workshops wurden Barrieren thematisiert, die vielen Menschen das Leben erschweren. Aussagen wie „Ohne den VdK wäre ich verloren gewesen“ unterstrichen die Bedeutung des Vereins für seine Mitglieder.
Barrieren im Alltag sichtbar machen Die Teilnehmer schilderten Herausforderungen: Von unzugänglichen Zugängen im Bahnhof über unverständliche Formulare bis hin zu fehlender Unterstützung für Menschen ohne Internetzugang. Deutlich wurde, dass Barrierefreiheit schon bei der Bürokratie beginnt und besonders im Winter, wenn Räumdienste Wege blockieren, oft unsichtbare Hürden entstehen.
Zum Abschluss bleibt der Aufruf: Gemeinsam Barrieren abbauen – der VdK Waldkraiburg lädt jeden ein, mitzuwirken und das Bewusstsein für Barrierefreiheit zu schärfen.