Kategorie Kreisverband Arberland
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Pflegerischer Austausch in Zwiesel

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Glashaus-Bar
Foto: Karin Gruber: Ingrid Kufner und Helmut Plenk
Foto: Karin Gruber: Ingrid Kufner und Helmut Plenk © VdK

06.06.2025  Pflegestammtisch

am 06.06.2025 fand der 3. Pflegestammtisch in Zwiesel um 14:00 Uhr in der Glashaus-Bar statt

Eine kleine Auszeit am Stammtisch

 

Zwiesel.: Mit großem Interesse wurde der VdK-Pflegestammtisch in der GlashausBar in Zwiesel abgehalten. Organisiert wurde er vom VdK-Geschäftsführer Helmut Plenk und Ingrid Kufner, der VdK Ortsvorsitzenden aus Zwiesel.

 

 

 

Pflegebedürftige und/oder deren Angehörige wurden dazu herzlich eingeladen. Der Pflegestammtisch sollte den Teilnehmer/innen die Möglichkeit geben, sich mit anderen Menschen zu treffen und auszutauschen, die ebenso einen Angehörigen pflegen. Hier können neue Kontakte geknüpft und schöne Stunden verbracht werden. Die Besucher/innen haben hier Zeit, auch über die positiven Erlebnisse und glücklichen Momente der Pflege zu sprechen. Der Landesverband des VdK spendierte dabei Kaffee, Kuchen und alkoholfreie Getränke.

 

Die VdK-Ortsvorsitzende Ingrid Kufner begrüßte ganz herzlichen die vielen   Teilnehmer/innen und ganz besonders noch weitere Ehrengäste: die stellvertr. Kreisvorsitzende Karina Bernhard, den Kreiskassier Walter Gruber, die Kreisfrauenbeauftragte Marion Probst sowie den Referenten Helmut Plenk.

Helmut Plenk informierte die Besucher/innen über die Leistungen der Pflegekasse, Vereinbarkeit von Pflege und Beruf und gab Einblicke in die Begutachtung des Medizinischen Dienstes. Danach brachte er aktuellen Fallzahlen der Pflege im Landkreis Regen und machte zudem auf die Teilrente 99,99 % aufmerksam. „Auch Personen, die die Regelaltersrente beziehen, können sich ihre Rente aufbessern lassen. Man kann eine Teilrente von 99,99% beantragen und so durch die Pflegetätigkeit Rentenpunkte erwerben“, so der VdK Kreisgeschäftsführer. Gerne kann dabei die VdK Geschäftsstelle in Regen genauer beraten und behilflich sein.

Helmut Plenk, der auch Behindertenbeauftragter des Landkreises Regen ist, hat stets Wissenswertes zu berichten. Rente und Pflege müssten reformiert werden, damit die Beiträge nicht ins unermessliche stiegen, forderte Plenk. Gleich am Anfang appellierte er in Sachen Pflege, „wir müssen umdenken, die Politik kann das nicht alleine schultern“.  In der Pflege, müsse etwas geändert werden. Alleine mit Geld könnten hier die Probleme nicht gelöst werden. Deshalb forderte Plenk, mehr Pflege daheim in der Familie, Pflege mit Pflegedienst schultern und als letzte Alternative erst das Seniorenheim. Er verdeutlichte die Problematik indem er aufzählte, in Bayern gebe es 580.000 Pflegebedürftige und in Niederbayern 70.000.  Im Landkreis Regen seien von den gut 78.000 Einwohnern bereits 5.000 Pflegefälle.

Zum Schluss verblüffte Helmut Plenk seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit neuen technischen Möglichkeiten, welche die Sicherheit alleinlebender Personen überwachten. Neben dem bewährten Hausnotruf könnten bezahlbare Sensoren in der Wohnung feststellen ob eine Person hilflos am Boden liege und noch vieles mehr.