Bericht zur Jahreshauptversammlung 2024
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„Der VdK ist ein Verband der Kümmerer“, stellte der Vorsitzende Josef Reichart bei der Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbandes fest. Reichart nannte mit Krankenversicherung, Reha, dem Pflegebereich, dem Rentenbezug und der Barrierefreiheit beispielhaft Bereiche, um die sich der VdK besonders kümmert. Reichart sprach die Hoffnung aus, dass das noch lange so erfolgreich bleiben möge.
Zu Beginn hatte der Vorsitzende unter den Mitgliedern insbesondere Bürgermeister Josef Hasenöhrl, den 3. Bürgermeister Franz Eibl, die Gemeinderäte Helmut Laxy und Sepp Weiss, die sich in die Seniorenarbeit besonders einbringen, Apotheker Franz Brunner aus Hutthurm und vom Kreisverband Petra Lieglein begrüßt. Der Vorsitzende machte deutlich, dass aus einem ursprünglichen Verband der Kriegsbeschädigten im Laufe der Jahre ein Verband der Kümmerer geworden sei. Reichart teilte den Anwesenden mit, dass mit Elfi Pauli die Gemeinde jetzt eine Behindertenbeauftragte habe, die am 26. April hier im Hotel Binder um 18.30 Uhr sich und ihren Tätigkeitsbereich vorstellen werde.
Dann bat er zum Totengedenken für Maria Breitenfellner, Josef Geier, Marianne Graf, Alfred Klausner, Marianne Moritz, Josef Schätzl und Martha Wimmer. 264 Mitglieder habe der Ortsverband, berichtete Schriftführerin Maria Maier. Sie schilderte verschiedene Veranstaltungen, aus denen deutlich wurde, wie rührig der Ortsverband am Ortsleben teilnimmt. Auch die Haussammlung „Helft Wunden heilen“ habe ein sehr gutes Ergebnis gebracht. Zu runden und halbrunden Geburtstagen ab 65 Jahren und im Krankheitsfall sei eine Reihe von Mitgliedern besucht worden.
Dem DJK Tennisclub Büchlberg habe man zum Rollstuhltennis 100 Euro gespendet. Am Tennisheim sei eine Grillfeier veranstaltet worden und die Unterhaltungsnachmittage haben sich bisher sehr bewährt. Herausgehoben hat die Schriftführerin die gute Zusammenarbeit mit dem Seniorenteam. Insgesamt zähle der Sozialverband VdK derzeit 2,247 Millionen Mitglieder. Der Kassenbericht von Josef Weiß zeigte anschließend gesunde Finanzen auf.
Er habe persönlich mit dem VdK bei der Interessenvertretung gute Erfahrungen gemacht, erzählte Bürgermeister Josef Hasenöhrl. Information, Sicherheit und Gemeinschaft, dafür sei der VdK bekannt. Gerne treffe er sich immer wieder mit den Mitgliedern zum gemütlichen Beisammensein. Der Bürgermeister sprach einige Sachverhalte an, wie die Geschwindigkeitsbeschränkung an der Engstelle in der Hauptstraße und dem verbesserten Zugang zum Zebrastreifen.
Im Zuge der Veranstaltung gab Apotheker Franz Brunner aus Hutthurm Informationen zum elektronischen Rezept und stellte es vor. Er klärte insbesondere über die Handhabung und des Einsatzbereich auf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten spiele sich nun dieses e-Rezeptkurz fürelektronisches Rezept langsam ein, berichtete Brunner von der Marienapotheke. Bei Fragen würde das Apothekenpersonal helfen.
Petra Lieglein vom Kreisverband Passau zeigte sich erfreut über die Resonanz, die der VdK in der Bevölkerung und den Medien genieße, allen voran die Powerfrau an der Spitze Verena Bentele. Ständig steigende Mitgliederzahlen auf derzeit 800 000 alleine in Bayern und Erfolge bei Rechtsberatungen zeigen, wie wichtig dieser Sozialverband ist und welche Macht er mittlerweile entwickelt. Auch der Kreisverband (KV) Passau könne mit seinen 11 300 Mitgliedern erhebliche Erfolgszahlen aufweisen. Im vergangenen Jahr seien im KV 7 147 Beratungen durchgeführt worden, 1 339 Anträge gestellt und 470 Widersprüche erhoben worden. So konnten für die betroffenen Mitglieder 1,692 Millionen Euro an Nachzahlungen erstritten werden.
Die angekündigte Rentenerhöhung von voraussichtlich 4,57 % schütze nicht dauerhaft vor Altersarmut. Der VdK fordere eine grundlegende Reform des Rentensystems. Ein zentrales Ziel sei, dass alle einzahlen, forderte Lieglein. Der VdK fordere aber auch eine Sicherung des Rentenniveaus bei 53 %. Alles andere würde zu weiterer Altersarmut führen. Der VdK sei die Interessensvertretung für die „kleinen Leute“ und alle die, welche in der Gesellschaft benachteiligt werden, schloss Petra Lieglein.