Kategorie Ortsverband Kirchberg im Wald
Datum

Jahreshauptversammlung des VdK OV-Kirchberg

Veranstaltungsinformationen

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Ort
Sportheim
Foto (Andrea Plenk): Muhr Robert. Franz Pfeffer, Max Gigl, Heidemarie Eichinger, Maria Schiller, Hermine Geiss, Pater Slawomir Olech, Helmut Plenk
Foto (Andrea Plenk): Muhr Robert. Franz Pfeffer, Max Gigl, Heidemarie Eichinger, Maria Schiller, Hermine Geiss, Pater Slawomir Olech, Helmut Plenk © Foto (Andrea Plenk):

Jahreshauptversammlung des VdK O-Kirchberg

mit interessantem Vortrag von Helmut Plenk

Kirchberg. Vor kurzem hat der VdK-Ortsverband Kirchberg seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in das Sportheim eingeladen.

Der Einladung waren sehr viele Verbandsmitglieder gefolgt.

Die stellvertr. Vorsitzende Maria Schiller konnte neben den zahlreich erschienenen Ehrengästen, Pater Slawomir, den 1.Bürgermeister Robert Muhr sowie Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk auch zahlreiche Mitglieder begrüßen. Sowohl Pater Slawomir als auch Robert Muhr dankten dem Sozialverband VdK, vor allem den „Ehrenamtlichen“ des VdK Kirchberg für die gute Vereinsarbeit. Sie leisten, so Pater Slawomir in der Gemeinde einen sehr wertvollen Dienst, denn sie nehmen sich auch den Problemen, gerade was die Sozialpolitik betrifft, von Ratsuchenden als auch von Bedürftigen, an. Der VdK gestaltet Betreuungsnachmittage, führt Krankenbesuche durch und besucht auch die Mitglieder bei Geburtstagen und bei verschiedenen Jubiläen. Der Sozialverband VdK, so der 1. Bürgermeister Muhr in seinen Grußworten, ist auch für die Kommunen ein sehr wichtiger Ansprechpartner geworden. Die Notwendigkeit des Sozialverbands ist auf Grund der wachsenden Bürokratie und Unübersichtlichkeit von Gesetzen und Verordnungen im Sozialbereich größer denn je. Auch Helmut Plenk sieht es als wichtig an, dass dem Sozialverband VdK ein Gesicht gegeben wird durch einen aktiven Kreis- und Ortsverband. Nach den Grußworten der Ehrengäste gedachte man der im abgelaufenen Jahr verstorbenen VdK-Mitglieder. Maria Schiller zeigte in ihrem kurzen Bericht die Aktivitäten des Ortsverbandes auf. Im Kassenbericht konnte Hermine Geiß über eine gesunde finanzielle Ausstattung des Ortsverbandes berichten.

Nach den Berichten übernahm Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk den weiteren Tagesordnungspunkt, nämlich Neuwahl der 1. Vorsitzenden. Nachdem Frau Maria Pfeffer aus persönlichen Gründen das Amt der Vorsitzenden abgegeben hat, musste eine Nachfolge gefunden werden. Plenk dankte auf diesem Weg dem Engagement der früheren Vorsitzenden Maria Pfeffer sehr. Die Neuwahl brachte ein einstimmges Ergebnis für Maria Schiller.

Plenk ging dann in seinem knapp einstündigen Referat auf alle Themen des Sozialrechts ein. Bei der vollen Erwerbsminderungsrente (EM-Rentekurz fürErwerbsminderungsrente) wurde die Hinzuverdienstgrenze von 6.300 Euro bereits zum 1. Januar 2023 abgeschafft. Stattdessen gilt eine jährliche Hinzuverdienstgrenze von drei Achtel der 14-fachen monatlichen Bezugsgröße, solange das Leistungsvermögen von weniger als drei Stunden täglich beachtet wird. Dies entspricht einer Mindest-Hinzuverdienstgrenze von 18.558,75 Euro ab dem Jahre 2024.

Bei der Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung wird die Hinzuverdienstgrenze sechs Achtel der 14-fachen monatlichen Bezugsgröße betragen. Hier gilt es, das Leistungsvermögen von täglich unter sechs Stunden zu beachten. Dies entspricht den vorläufigen Werten von 37.117,50 Euro. Falls vor Eintritt der Erwerbsminderung ein höheres Einkommen erzielt wurde, gilt hier die höhere individuell-¬dynamische Grenze.

Ärgerlich für ihn sei weiterhin der sehr begrenzte Hinzuverdienst bei der Hinterbliebenenrente, wo er keine Ruhe geben werde, damit auch hier eine Verbesserung eintrete.

Dann ging Plenk noch auf ein Beispiel ein, dass allen Anwesenden die Augen so richtig öffnete und doch den einen oder anderen nachdenklich stimmte. Er erzählte als eine alleinstehende rüstige Frau plötzlich zum Pflegefall wurde. Wie oft hier der Sozialverband sowohl beratend als auch als Hilfesteller bei der Antragstellung auftreten mußte, bis alle bürokratischen Hürden überwunden wurden. Vom Pflegeantrag, zum Schwerbehindertenantrag, zum Antrag auf Arzneimittelbefreiung, zum Antrag auf Landespflegegeld, zur Haushaltshilfe, Kontaktaufnahme mit dem ambulanten Pflegedienst, usw… …. Er appellierte, dass das Thema Pflege unbedingt in der Familie diskutiert werden muß genauso wie das Thema: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung. Schieben sie das alles bitte nicht weg, so Plenk.