Jahreshauptversammlung mit Ehrungen
Veranstaltungsinformationen
Wann?
Wo?
Beim VdK laufen die Telefone heiß
Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk berichtet von 1463 Neuaufnahmen im Landkreis
Von Evelyne Wittenzellner
Kollnburg. Einen unterhaltsamen, aber auch informativen Nachmittag haben etwa 90 Mitglieder des VdK-Ortsverbandes Kollnburg am Samstagnachmittag erlebt. Die Gaststube beim „Wurzelsepp“ war trotz des sonnigen Herbstwetters voll belegt. Ortsvorsitzender Christian Maier freute sich, dass auch Bürgermeister Herbert Preuß und vor allem Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk gekommen waren, mit vielen Informationen im Gepäck.
Leider hat man im vergangenen Jahr von drei Mitgliedern Abschied nehmen müssen. Verstorben sind Elke Wirnhier, Johann Fraundorfner und Rosina Schießl. Ihrer wurde ehrend gedacht.
Mit einem kleinen Jahresrückblick eröffnete Vorsitzender Maier die Jahreshauptversammlung. Auf fünf Vorstandssitzungen, auf den Informations- und Betreuungsnachmittag mit Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk im Gasthaus Schaupp in Einweging und auf die Weihnachtsfeier im Burggasthof konnte er verweisen. Eine Haussammlung hat im vergangenen Jahr nicht stattgefunden. In diesem Jahr wird Vorstand Maier selbst von Haus zu Haus gehen. Der Jahresausflug nach Neuschönau zum Baum-Ei und nach Finsterau ins Freilichtmuseum musste wegen zu geringer Anmeldung abgesagt werden. Im Anschluss verlas Kassierin Petra Englmeier ihren ausführlichen und korrekt geführten Kassenbericht, so dass ihr Entlastung erteilt werden konnte.
476 Mitglieder erfasse der Kollnburger Ortsverband inzwischen, lobte Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk. 1463 Neuaufnahmen im Kreis würden die Wichtigkeit des VdK betonen. In der Kreisgeschäftsstelle würden täglich die Telefone heiß laufen, so viele Menschen bäten um Hilfe und Beratung. Acht Sekretärinnen würden ihr Bestes geben, doch oft müsse man eine lange Warteschlange am Telefon in Kauf nehmen. Dem Bürgermeister dankte er für die gelebte Inklusion im Ort, bei der Kollnburg Vorreiter im Landkreis sei. Viele Mitglieder seien bereits 20, 30, 40, sogar 50 Jahre im Verband.
„Wie können wir in Zukunft die Pflege pflegebedürftiger Angehöriger finanzieren?“ Diese Frage beschäftige immer mehr Menschen, stellte Plenk fest. Mit mehr als 3000 Euro Eigenanteil müsse man für die Pflege in einem Heim rechnen. Mit Hilfe des VdK sei vielfach eine deutliche Höherstufung im Pflegegrad zu erreichen. Die Erfolgsquote in Sachen Pflege liege bei 52 Prozent, sagte Plenk.
Wenn man ein eigenes Haus besitzt, rät Plenk, dieses frühzeitig an den oder die Erben zu übergeben. Im Pflegefall sei Angespartes meist sehr schnell aufgebraucht, dann gehe es an Haus und Grundbesitz. Wenn bei Eintritt des Pflegefalls noch keine zehn Jahre nach der Übergabe vergangen sind, hafte man auch mit dem Haus.
Vielfach wird die Stellung von Anträgen heute online verlangt, was vielen älteren Menschen nicht möglich sei. Anträge könne man sich jederzeit zum Beispiel bei der Gemeinde holen und diese ausgefüllt mit der Post versenden.
Auch zur Rente gab Plenk Tipps. In einem Krankheitsfall nicht zu früh um die Rente ersuchen, es könnte zu gravierenden Kürzungen kommen, riet Plenk. Am besten sei es, sich vom VdK beraten zu lassen.
Stellvertretender Vorsitzender Ludwig Fischer dankte Plenk für seinen lebendigen Vortrag und bat die Mitglieder, sich künftig, wenn möglich, die Einladungen des VdK online zustellen zu lassen. Das spare Zeit und Geld.
Die nächsten Veranstaltungen des Ortsverbandes Kollnburg: 4. Oktober VdK-Ball in March; 16. November Volkstrauertag (Treffen zum Gottesdienst um 16.45 Uhr vor der Pfarrkirche); 15. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier im Gasthaus Schaupp in Einweging.
Ehrungen
30 Jahre: Josef Fleischmann.
20 Jahre: Helmut Bielmeier, Albert Holzapfel, Alois Hanninger, Alfons Ziselsberger, Anna Geiger, Christian Maier, Eleonore Kreusel, Elfriede Gierl, Erwin Schwirzinger, Helmut Bielmeier, Hendrik van Beek, Hermann Stiglbauer, Josef Wanninger, Karl Schießl, Peter Schiller, Reinhard Kraus, Willibald Schedlbauer.