Konferenz der Ortsverbände Weißenburg-Gunzenhausen
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Zur Tagung der Vertreter der Vorstandschaften aus den einzelnen Ortsverbänden konnte die VdK Kreisvorsitzende Ursula Häcker am 15.02.2024 im Moarhof in Windsfeld zahlreiche Ehrenamtliche, Mitarbeiterinnen aus der Kreisgeschäftsstelle und die Leiterin der Beratungsstelle des Lohnsteuerhilfevereins/Steuerring Pleinfeld, Frau Christine Seitz begrüßen.
Diese hat mit ihrem Vortrag zum Thema „Die Rentenbesteuerung – ein Überblick“ viele interessante Informationen geliefert und somit auch einige Unklarheiten beseitigen können. Das Steuerrecht unterliegt einem stetigen Wandel, so dass der Laie den Änderungen und Neuerungen oftmals nicht mehr folgen kann. So war der Überblick sehr hilfreich, und die Referentin konnte auch zahlreiche Fragen ausführlich und umfassend beantworten. Die anwesenden Vertreter der einzelnen Ortsverbände geben dieses Wissen gerne bei Nachfragen an ihre Mitglieder weiter.
Thomas Stöhr, Revisor bei der Kreisvorstandschaft referierte über das wichtige Thema Buchhaltung bzw. auf was bei der Buchhaltung zu achten ist, damit der VdK mit seinen einzelnen Ortsverbänden die Vorgaben der Gemeinnützigkeit einhält. Die nicht immer leichte Thematik wurde von ihm sehr anschaulich und nachvollziehbar vorgetragen.
Dann übernahm die Geschäftsführerin der VdK Kreisgeschäftsstelle, Andrea Estner, das Wort. Sie freute sich über 633 Neuzugänge, die im Jahr 2024 Mitglied beim VdK Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen geworden sind, der aktuell 8810 Mitglieder zählt. Andrea Estner führte weiter aus, dass im vergangenen Jahr in der Geschäftsstelle 5792 Beratungen, 1197 Anträge und 360 Widersprüche erfolgt sind. Die aufgeführten Zahlen werden von Jahr zu Jahr mehr und zeigen deutlich, dass die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle gebraucht werden und einen guten Ruf haben, eine Tatsache, auf die sie sehr stolz sein können.
Ein weiteres Thema war die neue Ehrenordnung. Diese wurde den Ortsverbänden im Oktober 2024 mit einem Schreiben des Landesverbandes zugesandt. Die Geschäftsstelle in Weißenburg hat in ihrem Weihnachtsbrief auch noch einmal explizit darauf aufmerksam gemacht und dazu die neuen Abfragebögen verschickt. Die Rückmeldefrist hierfür ist erst der 31.03.2025. Da einige Ortsverbände im Jahr 2025 noch keine Sitzung hatten, sind bisher auch nur wenige der Abfragebögen zurückgesandt worden. Allerdings ist bereits bei den bis dato zurückgesandten Formularen aufgefallen, dass Ehrungen angefordert wurden die es nach der neuen Ehrenordnung nicht mehr gibt, so dass auch keinen entsprechenden Urkunden bestellt werden können. Deshalb die Bitte an die Ortsverbände, die ihre Abfragebögen noch nicht zurückgesandt haben, sich entsprechend an der neuen Ehrenordnung zu orientieren.
Für die Kassierer der Ortsverbände stehen in diesem Jahr im Spätsommer/Herbst noch zwei Schulungen an. Diese bringen viel Wissen und fördern ebenso den Kontakt zu anderen Kassierern, so dass man gegenseitig auch von den jeweiligen Erfahrungen profitieren kann.
Ausführlich behandelte die Geschäftsführerin das Thema Buchhaltung, das ihr Stefanie Hartmann als hierfür verantwortliche Mitarbeiterin ans Herz gelegt hatte. Sie gab noch einmal einen Überblick über die Abgabefristen für die Buchhaltung, die Kennzeichnung der einzelnen Belege und Kontoauszüge sowie das Beifügen von Sitzungsprotokollen sowie Teilnehmerlisten. Frau Hartmann ist für die Buchungen von 70 Ortsverbänden zuständig und erstellt für diese auch die Jahresabschlüsse. Für die Ortsverbände, bei denen die Jahreshauptversammlungen im März und April stattfinden, wird es nur vorläufige Zahlen geben, da bis dahin noch kein Jahresabschluss erfolgt ist. Die endgültigen Abschlüsse werden voraussichtlich bis Ende Mai 2025 fertiggestellt sein.
Die alljährliche HWH Sammlung wurde in 2024 von 13 Ortsverbänden durchgeführt. Erfreulicherweise kam die stolze Summe von 21.085,85 Euro zusammen und damit 8.608,91 Euro mehr als im Vorjahr. Andrea Estner bedankte sich sehr herzlich für das Engagement der Ortsverbände. Der Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen hat damit das beste Ergebnis in Mittelfranken erzielt. Mittelfranken ist insgesamt jedoch leider das Schlusslicht bei den Sammelergebnissen. Als höchstes Einzelergebnis wurden 4.200 Euro gesammelt, danach kam ein Ergebnis von 3.782,60 Euro, und diese Ergebnisse wurden nicht von den größeren Ortsverbänden erzielt. Die Geschäftsführerin betonte den positiven Einfluss der Vorstandschaft auf die Sammlung. Wenn die Vorstandschaft hinter der HWH Sammlung steht und sich mit dieser identifiziert, finden sich „automatisch“ mehr Sammler, die dann wiederum gute Ergebnisse erzielen. Manch einer sieht das Sammeln als etwas, worauf er keine wirkliche Lust hat. Andererseits berichten auch viele der Sammler*innen, dass sie viele schöne Erlebnisse hatten, gute Gespräche führen konnten und nur selten abgewiesen wurden. Leider sind die Nachwehen von Corona auch hier noch zu spüren. Durch den längeren Wegfall der HWH Sammlungen ist es schwierig, wieder Sammler zu finden. Im Umkehrschluss haben die Ortsverbände, die nicht (mehr) sammeln aber sicher schon bemerkt, dass das Geld der Sammlung im jeweiligen Haushaltsplan fehlt. Alternativ zur Haustürsammlung wäre auch ein Einwurfschreiben möglich. Einen entsprechenden Mustertext erhält man auf Wunsch rechtzeitig vor der Sammlung über die Geschäftsstelle. Dieses Einwurfschreiben muss aber dann auch bei jedem Haushalt eingeworfen werden. Es per Post zu versenden wäre widersinnig, da durch das Porto ein großer Teil der Sammlung wieder zunichte gemacht werden würde. Zudem sollte bewusst sein, dass diese Alternative, wenn überhaupt aufgrund des Schreibens gespendet wird, nur einen Bruchteil der Erlöse einer persönlichen Sammlung bringt. Und natürlich auch das Austragen der Einwurfbriefe mit viel Arbeit verbunden ist. Somit steht nach wie vor das persönliche HWH Sammeln an erster Stelle, um das Andrea Estner ausdrücklich bittet und nochmals darauf hinweist, dass das Geld dem jeweiligen Ortsverband ja auch gut tut. Ein Dankeschön an die Sammler*innen kann ein Geschenk oder auch ein gemeinsames Essen sein. Die Kosten hierfür sollen natürlich im Verhältnis zu den jeweiligen Sammeleinnahmen stehen, da die Sammlung ja nur dann Sinn macht, wenn auch der Großteil des Betrages für die Arbeit des jeweiligen Ortsverbandes genutzt werden kann.
Zum Thema Ehrenamtsportal hat die Geschäftsführerin der Kreisgeschäftsstelle schon oft Stellung bezogen und für diese geworben. So auch am 15.02.2025. Sie ermutigte diejenigen, die bisher noch nicht auf der Seite des Ehrenamtsportal gewesen sind, es auszuprobieren und sich von den Vorteilen zu überzeugen. Bei Nachfragen zur Nutzung steht die Geschäftsstelle selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Auch in puncto GEMA gibt es Erleichterungen. So hat jeder Ortsverband nun seine eigene Nummer zugeteilt bekommen, so dass es zukünftig keine Probleme mehr geben wird. Die im Jahr 2024 falsch abgebuchten Beträge wurden entsprechend an die Ortsverbände zurück überwiesen.
Eine wichtige Stütze für Hilfesuchende sind die Pflegebegleiter. Mittlerweile gibt es im Kreisverband 15 Ehrenamtliche, es besteht aber weiterhin Bedarf, so dass nach wie vor Menschen gesucht werden, die sich als Pflegebegleiter*in ausbilden lassen möchten und danach wöchentlich circa zwei Stunden Zeit für das Ehrenamt Pflegebegleitung aufbringen können.
Ein weiteres Thema der Tagung war die "VdK Beihilfe". Jeder Ortsverband hat die Möglichkeit, bedürftigen Menschen Beihilfen zu gewähren. Diese werden als Einzelfallhilfen ausgezahlt, die ausschließlich für den jeweils beantragten Zweck zu verwenden sind. Leider kommen diesbezüglich jedoch keinerlei Anfragen. Die Kreisgeschäftsführerin hat daher die anwesenden Vertreter der Ortsverbände nachdrücklich gebeten, ein Auge und Gespür dafür zu haben, wie sie mit einer Beihilfe Menschen aus Notlagen helfen können. Die Hilfe ist nicht mit einer Mitgliedschaft beim VdK verbunden, jedoch muss die Sachlage der Bedürftigkeit entsprechend im Vorfeld geprüft werden.
Ähnlich ist es mit der Erholungsfürsorge, die ebenfalls ein Satzungszweck des VdK ist. Auch hier kommen seitens der Ortsverbände keinerlei Nachfragen. Frau Estner hat die Anwesenden daher nochmals eindringlich gebeten, ein aufmerksames Auge für mögliche Personen in ihren Ortschaften zu haben, denen eine entsprechende Erholungsfürsorge gut tun würde. Hierfür ist ebenfalls keine VdK Mitgliedschaft erforderlich. Über Meldungen freut sich Beate Schreiber in der Geschäftsstelle.
Für Presseberichte wurde bereits vor einiger Zeit ein Formular mit Eckdaten ausgeteilt. Wenn diese ausgefüllt und mit ein paar Bilder übermittelt werden, kann durch die Geschäftsstelle ein entsprechender Bericht erstellt und ins Internet gestellt werden. Die Tageszeitung und die VdK Zeitung erhalten den Bericht ebenso. Hierbei hat die Geschäftsstelle jedoch keinen Einfluss darauf, ob er auch gedruckt und veröffentlicht wird. Gute und aussagekräftige Bilder, bei denen sowohl mitgeteilt ist, wer fotografiert wurde und wer die Fotos gemacht hat, erhöhen die Chancen für eine Veröffentlichung jedoch erheblich.
Nach der Fülle an Informationen gab es noch drei Ehrungen. Andrea Estner fand für jede der langjährig ehrenamtlich engagierten Damen persönliche Worte und dankte ihnen für ihren Einsatz, die Zeit und das Herzblut, mit dem sie dem VdK zur Seite stehen.
Gudrun Eisenberger als Pflegebegleiterin und kommissarische Leiterin des OV Treuchtlingen. Uschi Häcker als Vorsitzende des OV Weißenburg und als Kreisvorsitzende, Mitglied im Beschwerdeausschuss und Ersatzmitglied im Landesausschuss.
Kathi Schurk als Vorsitzende im OV Langenaltheim, Vertreterin der Frauen im Kreisverband und Pflegebegleiterin.
Anschließend endete die Tagung mit einem Imbiss und genug Zeit für den persönlichen Austausch aller Anwesenden.

