Kategorie Kreisverband Arberland
Datum

1.Pflegestammtisch 2024

Veranstaltungsinformationen

Wann?

Datum
Uhrzeit Uhr

Wo?

Ort
MF Gotteszell, Gotteszell Bahnhof,
Bahnhofstraße 10
94239 Zachenberg
1. VdK-Pflegestammtisch 2024
Foto: Der Präsident der Motorradfreunde Gotteszell Sepp Baumgartner (li.), VdK-Mitarbeiterin Michaela Greindl (3.v.li.), VdK-Kreisgeschäftsführer und stellvertr. Landrat Helmut Plenk, der VdK-Ortsvorsitzende von Gotteszell-Achslach Franz Wagner, der VdK-Ortsvorsitzende von Patersdorf und stellvertr. Kreisvorsitzende Max Haseneder, VdK-Ortsvorsitzende von Ruhmannsfelden Ingrid Weiß, (v. re. stehend) der Behindertenbeauftragte der Gemeinde Gotteszell Walter Kilger (vorne) , VdK-Wohnberaterin Franziska Geiß, (vorne kniend) und die Kuchenbäckerinnen, denen Helmut Plenk jeweils eine rote Rose überreicht hatte © VdK-Pflegestammtisch

Großes Interesse an diesen Informationsnachmittagen

Ruhmannsfelden/Gotteszell/Achslach. Der Gotteszeller Behindertenbeauftragte Walter Kilger eröffnete den Nachmittag mit der Begrüßung zum 5. Pflegestammtisch. Die VdK-Ortsvorsitzende von Ruhmannsfelden und Mitinitiatorin der Pflegestammtische Ingrid Weiß sowie der Mitinitiator Franz Wagner, VdK-Ortsvorsitzender von Gotteszell-Achslach waren überwältigt vom guten Besuch. Es waren nämlich rund 70 Besucherinnen und Besucher gekommen. Dazu konnte sie auch den VdK-Ortsvorsitzenden von Patersdorf und stellvertretenden Kreisvorsitzender Max Haseneder, sowie Zachenbergs Seniorenbeauftragte Maria Bielmeier willkommen heißen. Ihr Dank galt vor allem den Motorradfreunden Gotteszell mit Präsident Sepp Baumgartner, dass man wieder das Vereinsheim benutzen durfte, sowie allen Kuchenbäckerinnen, die von den Gästen einen großen Applaus bekamen, ebenso die Damen und Herren der Motorradfreunde Gotteszell, von denen die Gäste freundlich bewirtet wurden.

VdK-Kreisgeschäftsführer von Regen und Deggendorf Helmut Plenk merkte an, „der Pflegestammtisch ist eine wichtige Einrichtung“. Die Pflege bleibe eine Herausforderung, denn es fehle Pflegepersonal. Man müsse auf ausländisches Pflegepersonal zurückgreifen, meinte er. Bei den 13 Pflegeeinrichtungen im Landkreis stünden bereits 40 Pflegepersonen auf der Warteliste. Umso mehr Bedeutung habe die Pflege daheim auch wenn es für die Angehörigen eine große Aufgabe sei. Entlastung biete da auch die Tagespflege, eine Nachtpflege gebe es noch nicht im Landkreis. Man werde aber daran arbeiten, meinte Plenk. Die Pflege sei meist die Aufgabe der Frauen. „Unsere Helden sind die Pflegenden zuhause und das Pflegepersonal in den Einrichtungen“, stellte Plenk fest.

In Sachen Rente gehörten die Frauen oft zu den Verlierern, denn durch den wichtigen Dienst der Kindererziehung hätten sie viele Jahre nicht oder nur Teilzeit arbeiten können um eigene Rentenansprüche zu erwerben. Viele Frauen in unserer Region müssten von 700 bis 800 Euro Rente/Witwenrente leben. Deshalb sei die Witwenrentenkürzung bei eigenen Einkünften ungerecht, meinte er. Der VdK werde immer wieder bei der Politik vorstellig werden um hier eine gerechtere Lösung zu finden, denn der VdK sei die „Sozialpolizei“. Abschließend wies Helmut Plenk auf die Wichtigkeit einer Vorsorgevollmacht hin. Er habe Notfallmappen mitgebracht die jeder bei Bedarf mitnehmen könne. Wichtig sei das Ausfüllen und Unterschreiben. Da an diesem Freitag auch Weltfrauentag war überreichte Helmut Plenk als Dank jeder Kuchenbäckerin eine rote Rose.

Danach schilderte ein Besucher die schmerzhafte Erkrankung an Gürtelrose. Er appellierte an alle Anwesenden eindringlich sich impfen zu lassen. So profitieren bei diesen Pflegestammtischen die Gäste nicht nur von den kompetenten Informationen der VdK-Fachleute, sondern auch vom Erfahrungsaustausch untereinander.

VdK-Wohnberaterin Franziska Geiß erklärte die Zuschüsse, die es in Sachen Pflege daheim gibt. Für notwendige Umbaumaßnahmen gebe es von der Pflegekasse viertausend Euro Zuschuss ab Pflegestufe eins. Den gleichen Zuschuss könne es noch einmal für eine weitere Maßnahme geben, meist wenn eine höhere Pflegestufe erreicht werde. Wichtig dabei sei, dass dadurch die Pflege daheim, möglich oder erhalten bleibe oder die Pflege wesentlich erleichtert werde. Weiter gebe es zehntausend Euro für Umbaumaßnahmen mit fünf Jahren Belegungsbindung über das Landratsamt, wobei eine Einkommensgrenze gilt. Nach fünf Jahren seien die zehntausend Euro geschenktes Geld. Bei allen Maßnahmen sei es das Allerwichtigste, Antrag vor Beginn zu stellen. Bei den zahlreichen Möglichkeiten der Hilfe zur Pflegeerleichterung sei es sinnvoll vor irgendeiner Maßnahme mit ihr Kontakt aufzunehmen, riet Franziska Geiß. Sie helfe auch beim Ausfüllen der Anträge. Beim persönlichen Gespräch könne jede Zuschussmöglichkeit geprüft werden. Wichtig sei auch zu wissen, dass man für ihre Beratung kein VdK-Mitglied sein müsse. Jede Bürgerin und jeder Bürger des Landkreises Regen könne die Beratung kostenlos in Anspruch nehmen. Einfach bei ihr einen Termin vereinbaren per E-Mail: wohnberatung.arberland@vdk.de Telefax 09921/97001-11 oder per Telefon 09921/97001-27