VdK Cadolzburg feiert Fränkisches Oktoberfest

Der VdK Cadolzburg lud ein und Viele kamen, weil sie wussten, es wird ein gemütlicher Abend. Das „Gehsteggnbatalion“ war in glänzender Spiellaune und brachte den gesamten Abend immer wieder Paare auf die kleine Tanzfläche. Eine gute Bewegungstherapie als Vorbereitung für das große Buffet, das alle Fränkischen Spezialitäten aufbot. Das liebevoll zusammengestellte Speisenangebot von Christa List fand großen Anklang, so dass die Gäste eine gute Unterlage für den Frankenwein und das Bier aus Bruckberg hatten.

Dann kam etwas für „die richtigen alten Sporcher“. Nachtwächter Dieter „Jimmy“ Marx machte mit dem Publikum einen theoretischen Spaziergang im Jahre 1930 zu den damals noch bestehenden Wirtshäusern und kleinen Hausbrauereien. Entlang der Hindenburgstraße, im Volksmund gern als „Baamgaas“ genannt, über die Nürnberger Straße bis zum Bauhof und zurück über den Marktplatz. Ein Rechenkünstler warf ein, dass ja bald auf 100 Einwohnern eine Wirtschaft kam. Das lag auch daran, dass Cadolzburg zu dieser Zeit ein Naherholungsort war. An den Wochenenden der „Cadolzburger Bloih“ kamen bis zu 25.000 Besucher mit dem „Moggerla“ aus Fürth und Nürnberg zu uns. Die blühenden großen Obstgärten, die alte Burg und der Aussichtsturm waren noch richtige Attraktionen.

Diese Zeit wird auch in der zweiten Strophe des Cadolzburg Liedes beschrieben, dass das „Gehsteggnbatalion“ nach dem Vortrag gleich anstimmte. Mit schmissigen Weisen und guten Speisen ließen die zahlreichen Besucher den Abend ausklingen. Und immer wieder hörte man von den Gästen auf dem Nachhauseweg „Schee wors. nextes Johr kummä widdä!“ Und Alles ganz ohne „Ein Prosit der Gemütlichkeit“.