Kategorie Ortsverband Zwiesel
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Volles Haus beim Pflegestammtisch des OV-Zwiesel und des OV-Frauenau

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Ädäm`s
Volles Haus beim Pflegestammtisch des OV-Zwiesel
Volles Haus beim Pflegestammtisch des OV-Zwiesel © VdK Foto (Walter Gruber)

Volles Haus beim Pflegestammtisch  im Ädäms mit Wohnberatung Franziska Geiss und VdK-Geschäftsführer Helmut Plenk

Pflegestammtisch bot informative Auszeit vom Pflegealltag

Der VdK-Ortsverband Zwiesel lud gemeinsam mit dem Ortsverband Frauenau zu einem Pflegestammtisch ins Café Ädams in Frauenau ein.

 

Die positive Resonanz zeigte: Der Pflegestammtisch findet immer mehr Zuspruch.
Rund 70 Teilnehmende – Mitglieder und Interessierte – nutzten die Gelegenheit zum Austausch bei Kaffee und Kuchen, den der  VdK spendierte.

 

Geschäftsführer Helmut Plenk berichtete über die angespannte Pflegesituation im Landkreis, die wachsende Bürokratie und die Überlastung der Pflegekassen. Besonders betonte er den Einsatz des VdK für eine Lohnentschädigung pflegender Angehöriger, um häusliche Pflege besser zu ermöglichen.


Im weiteren Verlauf begrüßte Helmut Plenk die Wohnraumbeauftragte Frau Geiß, die sich vor allem um die häuslichen Belange von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen kümmert – beispielsweise bei der Planung und dem Umbau von senioren- oder behindertengerechten Badezimmern.

 Ihre Beratung ist für Betroffene kostenlos und bietet wertvolle Unterstützung bei der Anpassung des Wohnraums an individuelle Bedürfnisse.

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Im Mittelpunkt des Vortrages von Frau Geiß stand das Thema Demenz, das viele Familien direkt oder indirekt betrifft. In Deutschland leben derzeit über 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung, davon rund 270.000 Frauen.

Die Wohnraumbeauftragte Frau Geiß informierte die Gäste über die verschiedenen Ursachen der Krankheit und stellte Möglichkeiten zur Vorbeugung vor. Dazu zählen zum Beispiel regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Alkohol sowie das Pflegen sozialer Kontakte.

Ebenso erläuterte sie die wichtigsten Warnsignale, die auf eine beginnende Demenz hinweisen können: nachlassendes Gedächtnis, Orientierungslosigkeit in Zeit und Raum, Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben, vermindertes Urteilsvermögen und ein eingeschränktes räumliches Wahrnehmungsvermögen – etwa beim Autofahren. Eine vertraute, gewohnte Umgebung könne den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und die Selbstständigkeit der Betroffenen deutlich verlängern.

Praktische Präventionsmaßnahmen im häuslichen Umfeld standen ebenfalls im Fokus. Frau Geiß empfahl unter anderem die Installation von Bewegungsmeldern zur Sturzvermeidung bei Dunkelheit, automatische Herdabschaltungen, Funkalarmmatten zur Erhöhung der Sicherheit, den barrierefreien Umbau des Badezimmers sowie farbliche Orientierungshilfen im Wohnraum. Auch das Entfernen potenzieller Gefahrenquellen wie Teppiche oder lose Kabel könne helfen, Unfälle zu vermeiden und den Alltag sicherer zu gestalten.

 

Am Ende des Vortrags dankte Helmut Plenk Frau Geiß herzlich für ihre informative und praxisnahe Präsentation. Ein besonderer Höhepunkt des Nachmittags war die Ehrung des 1.700. Mitglieds: Frau Martina Hanus erhielt zu diesem Anlass einen Blumenstrauß als Anerkennung.

Nach dem offiziellen Teil nutzten viele Gäste die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre weiter auszutauschen. Der Pflegestammtisch bot somit nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch eine wohltuende Auszeit vom oft fordernden Pflegealltag.