Weihnachtsfeier des VdK-Ortsverbandes Mellrichstadt mit Ehrungen
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GELEBTE MENSCHLICHKEIT UND SOLIDARITÄT
"Driving home for christmas" spielte Alleinunterhalter Horst Zipfel und weihnachtlich ging es auch auf der Feier des 417 Mitglieder zählenden VdK-Ortsverbandes Mellrichstadt in der Markthalle zu. Bürgermeister Michael Kraus gratulierte dem VdK-Vorsitzenden Karlo Plazonic zum gelungensten Outfit dieser Veranstaltung. Doch es fielen auch ernste Worte. In seiner Ansprache prangerte Plazonic die Altersarmut an.
So stellt VdK-Landesvorsitzende Verena Bentele immer wieder klar: "Altersarmut ist keine Schande für die Betroffenen, sondern für die Gesellschaft." 25 Prozent der Frauen über 65 Jahren seien armutsgefährdet. Damit, so Plazonic, sei und bleibe Bayern trauriger Spitzenreiter im Bundesländervergleich. Altersarmut sei in Bayern harte Realität. Die Altersrenten seien für Frauen in Bayern deutlich niedriger als anderswo. Sie liege hier bei durchschnittlich 916 Euro, in Deutschland bei 1.202 Euro. Gerade um die Armut der Frauen zu lindern, mache sich der Sozialverband VdK schon seit vielen Jahren für die Angleichung der Mütterrenten stark, so Plazonic. Auch fordere der VdK Rente für alle.
Abschließend brach der VdK-Vorisitzende eine Lanze für das Ehrenamt. Diese Hilfsbereitschaft gehöre zum Alltag in unserem Land. "Auch der VdK Bayern wäre nicht der starke Sozialverband, der er ist, wenn nicht 12.500 Ehrenamtliche für andere Menschen da wären", stellte Plazonic fest. Menschlichkeit und Solidarität werden beim VdK konkret gelebt. Die Ehrenamtlichen wollen den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Als Vertreterin des VdK-Kreisverbandes forderte Karin Steininger-Manske auf, sich für die sozialen Belange der Menschen einzusetzen. Ohne die Ehrenamtlichen wäre soziale Arbeit nicht mehr zu bezahlen. Der VdK habe die Aufgabe, auf die Defizite der Gesellschaft hinzuweisen. Karin Steininger-Manske wies auf der Alterseinsamkeit und auf die Depression im Alter hin. Menschen sollen befähigt werden, dass sie gesund bleiben. Vor allem Eltern mit behinderten Kindern haben es schwer, den Kindern ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. VdK-Lotsen schenken Zeit, hören sich die Probleme der Familien an. Nächstes Jahr soll ein Stammtisch für pflegende Angehörige hierzulande gegründet werden. "Der VdK ist eine tolle Gemeinschaft. Tolle Menschen engagieren sich dort", lobte Karin Steininger-Manske.
Auch Bürgermeister Michael Kraus fand Worte des Lobes: "Der VdK lebt Gemeinschaft." Verantwortung und Solidarität prägen den Verband und auch die Stadt Mellrichstadt. Kraus bedankte sich bei der Vorstandschaft und bei den Mitgliedern für die geleistete Arbeit. Als Stadt sei man interessiert, Barrierefreiheit zu gewährleisten. "Wir möchten, dass sich Personen mit einer körperlichen Beeinträchtigung hier wohlfühlen", so Kraus, der auch auf die Renten- und Pflegeberatung in der VG Mellrichstadt hinwies.
Highlight der VdK-Weihnachtsfeier waren die Ehrungen. Ausgezeichnet wurden: Ingrid Pöche (30 Jahre), Gerda Bohn, Heike Wiegand, Annemarie May, Heike Marschall (alle 25 Jahre), Horst Zipfel, Udo Janice, Brunhilde Reß und Bettina Straub (alle 15 Jahre).
Heiko Michael Rebhan







