Kategorie Ortsverband Schneeberg

Der VdK Ortsverband Schneeberg erkundet den Bregenzer Wald

Veranstaltung
Ausflug © Karin Pfefferkorn

Der VdK Ortsverband Schneeberg erkundet den Bregenzer Wald

Am Sonntag, den 01.09.2024 fuhren 51 Personen um 8:00 Uhr mit er Firma Ehrlich in Schneeberg voller freudiger Erwartung los. Bereits auf der Hinfahrt wurden bei einer Rast von der 2. Vorsitzenden Gisela Stumpf mit ihrer fleißigen Frauentruppe Brötchen mit Leberkäse und Käse belegt und den Reisenden mit Kaffee serviert.

Frisch gestärkt ging es weiter in das „sündige Dorf“ Mellau. Unsere Zimmer im Gasthaus Engel waren bereits bezugsfertig und wir erkundeten Mellau bis wir uns zu einem sehr guten Abendessen wieder trafen. Der nächste Tag begann mit Sonnenschein und einem guten Frühstück. Am Bus trafen wir unseren Reiseführer Manfred. Viele Informationen wurden uns gegeben: Mellau: 3.100 Einwohner; es werden Sisalteppiche produziert; viel Tischler- und Zimmermannshandwerk findet man hier; das Geburtshaus von Toni Innauer steht oberhalb von Mellau an der Baumgartenspitze. Alsdann wurde die Kirche von Schwarzenberg besichtigt. In dieser kann man Gemälde der bekannten Malerin Angelika Kaufmann (1741-1807), sowohl die Anfänge ihres Wirkens als auch spätere Malereien bestaunen. Im Herbst finden dort die Schubertiadekonzerte statt. Die Städte Dornbirn (50.000 Einwohner) und Bregenz (30.000 Einwohner) lagen ebenso auf unserer Tour. Wir fuhren durch das

Dorf Alberschwende, in dem Hermann Gmeiner (1919-1986), der Gründer der SOSKinderdörfer, lebte. Im nächsten Dorf Au wohnen ca. 1.800 Leute, es gibt dort über 48 Handwerksbetriebe. Berühmte Barockbaumeister wirkten in Au, diese hatten schon das Kloster Einsiedeln, Birnau (Bodensee) u.v.m. gebaut. 

Die Landwirtschaft besteht aus der 3-Stufen-Landwirtschaft: Talboden, Vorsäß und Hochalp. In der Region wird Alpkäse, Bergkäse und Heumilchkäse hergestellt. Für den Bergkäse darf keine Silage verwendet werden. Ein Käselaib wiegt ca. 30 kg. Über die Hahnenköpfle-Galerie und den Faschinapaß (Verbindung Großes Walsertal und Bregenzer Wald) fuhren wir nach Damüls, den schneereichsten Ort der Welt. Nach einer Fahrt mit der Gondel zum Diedamskopf konnten wir eine tolle Aussicht bewundern. Natürlich gibt es in dieser Gegend viele Lawinenabgänge und der Film „Atem des Himmels“ handelt von solch einer Katastrophe. Jedes Dorf hat ein eigenes Biokraftwerk. Dienstagabends gaben Blasmusik und Trachtengruppe in Mellau auf dem Kirchplatz ein Konzert und Vorführungen. In der lauen Sommernacht war eine super Stimmung bei tollen Klängen und Schuhplatteln angesagt. Auf dem Weg sahen wir die Firma Rauch Fruchtsäfte, in dieser Firma werden auch 7 Millionen Dosen Red Bull abgefüllt. Lech ist der schönste Skiort und das Lechtal liegt im „heiligen Land“ Tirol. Von dort ging die Jugend nach Deutschland und Holland um Geld zu verdienen und kam als reiche Leute zurück, wo sie dann als Geldverleiher tätig waren. Den Reichtum präsentierte man durch die Bemalung der Häuser.

Am folgenden Tag ging es über Schwarzenberg und Dornbirn in die Schweiz. Die Kantonspolitiker der Schweiz sind nicht hauptberuflich sondern nebenberuflich tätig.

In Altenrhein wurde mit großem „AH“ und „Oh“ die Markthalle, die nach dem

Konzept von Friedensreich Hundertwasser erbaut wurde, besichtigt. Die Tochter des

Bauherren, Nicole Stettler, geb. Lindemann, ist in der Markthalle tätig und gibt gerne Auskunft über den Bau. Unser Reiseführer Manfred sagte bei den Stopps nicht: “Dort ist das Klo oder die Toilette.“ Nein, er meinte immer: „Dort drüben ist die BrünzliBox“, was uns zum Lachen brachte. Am Schweizer Ufer des Bodensees erklärte uns Manfred: „Der Bodensee ist 63 km lang, 251 m tief, drumherum sind es 267 km.“ Die größte Insel ist die Reichenau (3.000 Einwohner), die kleinste ist Mainau. Über Konstanz waren wir inzwischen in Deutschland angekommen. Reichenau ist 480 ha groß, hat 800 Brunnen mit Grundwasser, 240 ha Gemüseland, 50 ha Gemüse unter Glas und der heilige Pirmin ist der Inselheilige von Reichenau. Das Kloster Maria und

Markus wurde von Benediktinermönchen gebaut und hat eine über 2.000 Jahre alte Eichentür, der Garten ist nach dem Konzept von Hildegard von Bingen angelegt. Von Konstanz nach Meersburg setzten wir mit der Fähre über.

Nach vielen informativen Tagen mit ausschließlich schönem Wetter, gutem Essen und guter Stimmung beluden wir am Donnerstag den Bus und machten uns auf die Rückreise. In Lindau zeigte uns Manfred noch die Altstadt und den Hafen. Nach einer Freizeit setzten wir die Rückreise nach Schneeberg fort und kam um 18:00 Uhr zu Hause an.

Es war eine wunderschöne Urlaubsreise, die durch unseren Vorsitzenden Wilhelm Link und unsere 2. Vorsitzende Gisela Stumpf mit ihrem Team zu etwas Besonderem gemacht wurde. Vielen Dank an euch und gerne wieder!!!