Sozialverträgliche Mobilitätswende

„Die Mobilitätswende wird nur gelingen, wenn alle mitmachen (können)“

Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende Bayern

Bayern hat sich verpflichtet, bis 2040 klimaneutral zu werden. Allein von 2019 bis 2030 müssen die Treibhausgasemissionen pro Einwohner um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Der Verkehr ist in Bayern für circa 30 Prozent der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Damit ist er der Sektor mit den höchsten Treibhausgasemissionen in Bayern und der einzige Sektor, in dem sich seit 1990 die Emissionen vermehrt haben.

Das bestehende Verkehrssystem ist jedoch nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes dringend verbesserungsbedürftig: Lärm, Stickoxide und Feinstaub schädigen die Gesundheit von Millionen von Menschen. 499 Menschen kamen 2023 auf Bayerns Straßen durch Verkehrsunfälle ums Leben, mehr als 62.000 wurden verletzt.

Gleichzeitig schließt die aktuelle Verkehrspolitik ganze Bevölkerungsgruppen, vor allem Menschen mit geringem Einkommen, körperlichen oder geistigen Einschränkungen sowie Bewohner*innen ländlicher Gebiete, vom gleichberechtigten Zugang zu Mobilität aus. Entscheidend für den Erfolg der Mobilitätswende ist deshalb, dass die notwendigen Maßnahmen sozialverträglich gestaltet werden und mehr gesellschaftliche Teilhabe, also Zugehörigkeit zur Gesellschaft, ermöglichen. Außerdem müssen die Interessen der Beschäftigten beim Umbau der Mobilitätswirtschaft berücksichtigt werden. Für diese wichtigen Anliegen setzt sich das Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende ein

Das Ziel ist es, die ökologische und sozialverträgliche Mobilitätswende aktiv und konstruktiv mitzugestalten. Dies soll durch die Vernetzung der Bündnispartner*innen, Dialog- und Öffentlichkeitsarbeit und nicht zuletzt auch gemeinsame Aktionen erreicht werden.

Das Bündnis betrachtet die Mobilitätswende als ganzheitliches Vorhaben im Rahmen der folgenden vier Dimensionen:

  1.  Mobilität als Element der Daseinsvorsorge anerkennen
  2. Mobilität muss zu Gesundheit und Lebensqualität beitragen
  3. Mobilitätswirtschaft sichert Beschäftigung und Wohlstand
  4. Die sozialverträgliche Mobilitätswende braucht einen Kulturwandel

Was die Staatsregierung dafür umzusetzen hat, zeigt das bayerische Bündnis in seinem Papier „Sozialverträgliche Mobilitätswende in Bayern. Gemeinsam für Klimaschutz und soziale Teilhabe im Verkehr“ auf:

Bündnispartner

  • ADFC Bayern e. V.
  • AWO-Landesverband Bayern e. V.
  • BUND Naturschutz in Bayern e. V.
  • Deutscher Gewerkschaftsbund, Bezirk Bayern
  • Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Landesverband Bayern
  • IG Metall, Bezirk Bayern
  • Sozialverband VdK Bayern e. V.
  • VCD Landesverband Bayern e. V.
  • ver.di Bayern