Kategorie VdK-Zeitung

Ein großer Gewinn für den VdK Bayern

Von: Dr. Bettina Schubarth

Landesvorsitzende Verena Bentele hat das volle Vertrauen der Delegierten

Auf dem Foto sieht man VdK-Präsidentin und Landesvorsitzende des VdK Bayern Verena Bentele.
Einstimmiges Votum: Verena Bentele freut sich über ihre Wahl zur Landesvorsitzenden des VdK Bayern. © VdK Bayern/Mirko Besch

Es war ein ganz besonderer VdK- Landesverbandstag vom 3. bis 5. Mai in München. Verena Bentele heißt die neue Landesvorsitzende des VdK Bayern. Ulrike Mascher stellte sich nicht zur Wiederwahl. Der VdK Bayern will mit seiner neuen Landesvorsitzenden politisch streitbar und konstruktiv die Landespolitik beeinflussen.

Als Ziel ihrer Amtszeit nannte Bentele, die auch Präsidentin des VdK Deutschland ist, den VdK in Bayern richtig bekannt zu machen: „Dafür müssen wir noch sichtbarer werden: in den Medien, aber auch in jeder Kommune. Deswegen ist es mir wichtig, das dichte Netz der Ortsverbände und das VdK-Ehrenamt zu stärken.“ Neben der anerkannt guten Sozialrechtsberatung müsse der VdK Bayern mit seinen sozialpolitischen Themen vor Ort überzeugen. Die VdK-Kampagnen „Nächstenpflege“ und „Weg mit den Barrieren!“ hätten eindrucksvoll gezeigt, wie dies bis in die Ortsverbände hinein gelingen kann. „Diesen Schwung und diese Begeisterungsfähigkeit müssen wir mitnehmen“, sagte sie. 

Ein jüngerer VdK

Ein weiteres großes Anliegen von ihr ist, mehr jüngere Menschen für den VdK zu gewinnen, auch im VdK-Ehrenamt: „Wir müssen klar machen, wie cool es ist, sich beim VdK für eine sozial gerechte Gesellschaft einzusetzen.“ 

Verena Bentele bedankte sich nach ihrer Wahl bei den Delegierten: „Das große Vertrauen in Bayern ist eine stabile Basis für meinen Einsatz für soziale Gerechtigkeit. Die Beseitigung von Barrieren, bessere Bedingungen für die zu Hause gepflegten Menschen und der Kampf gegen Armut sind wichtige Themen für uns.“ 

Ohne Zweifel hat die Münchnerin Verena Bentele spätestens mit Beginn ihrer Amtszeit als VdK-Präsidentin 2018 viel zum positiven Image des Sozialverbands VdK gerade in Bayern beigetragen. Ihre klaren sozial- und gesundheitspolitischen Ansagen werden geschätzt und fallen positiv auf. Sie ist eine sehr gefragte Gesprächspartnerin, regelmäßig auch bei den reichweitenstärksten deutschen Medien. Viele bayerischen VdK-Mitglieder konnten sich zudem selbst von ihrer großen Leidenschaft für den Sozialverband bei VdK-Veranstaltungen in ganz Bayern überzeugen.

Landesgeschäftsführer Michael Pausder betonte in seinem Bericht die Sogkraft dieser positiven Ausstrahlung: „Zum Glück konnten wir Verena Bentele für den VdK Bayern gewinnen. Ja, sie ist ein großer Gewinn für unseren Verband“, bekräftigte er. Er freue sich sehr, dass sie nun an der Spitze des VdK Bayern steht: „Sie verkörpert den VdK der Gegenwart und der Zukunft.“ 

Ulrike Mascher blickte in ihrem letzten Bericht als Landesvorsitzende auf über 16 Jahre an der Spitze des VdK Bayern zurück: „Der VdK stellt ohne Wenn und Aber seine Mitglieder in den Mittelpunkt – menschlich und politisch. Das hat mich von Anfang an überzeugt.“ Sie dankte allen für das große Vertrauen, das sie in all den Jahren erfahren durfte. Mascher wurde 2003 als Vertreterin der Frauen in den Landesvorstand gewählt und trat 2006 die Nachfolge von Horst Seehofer als Landesvorsitzende an. Von 2008 bis 2018 war sie zusätzlich VdK-Präsidentin.

Dieses Amt hatte sie vor fünf Jahren an Verena Bentele übergeben. Die heute 41-Jährige war jetzt auch ihre Wunschkandidatin als bayerische Landesvorsitzende. Nicht nur für sie, wie das einstimmige Wahlergebnis für Bentele durch die 224 Delegierten zeigt.

„Hartnäckigkeit, Überzeugungskraft und vor allem sozialpolitische Fachkenntnis“ zählte Verena Bentele als Eigenschaften von Ulrike Mascher auf. „Du hast quer durch dein politisch aktives Leben für das beste aller Ziele deine Kraft eingebracht: für soziale Gerechtigkeit“, sagte sie in einer kleinen Feierstunde, als Ulrike Mascher vom neuen Landesvorstand zur VdK-Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Bentele dankte ihr sehr herzlich für ihre persönliche Förderung, die sie sowohl auf Bundes- wie auch auf Landesebene erfahren hat. VdK- Landesgeschäftsführer Michael Pausder ergänzte, Ulrike Mascher habe als VdK-Führungsfrau sozialpolitisch vieles erreichen können.
 

Jetzt Ehrenvorsitzende

Auf dem Foto sieht man (von links beginnend): Landesgeschäftsführer Michael Pausder, VdK-Präsidentin und Landesvorsitzende Verena Bentele sowie Ehrenvorsitzende Ulrike Mascher am Rednerpult stehen. Ulrike Mascher hält ihre Ehrenurkunde in den Händen.
Ulrike Mascher wurde auf dem Landesverbandstag vom 3. bis 5. Mai 2023 zur Ehrenvorsitzenden des VdK Bayern ernannt. © Thomas Rosenthal

Die Ernennung zur Ehrenvorsitzenden war ein emotionaler Moment. Die Delegierten aus Bayern und die Gäste der Landesverbände erhoben sich von ihren Plätzen und spendeten Ulrike Mascher lang anhaltenden Applaus. Ein Abschied ist es aber nicht, denn Mascher engagiert sich jetzt im VdK-Landesausschuss als eine der Vertreterinnen der Frauen. Ihr Rat und ihre sozialpolitische Erfahrung sind weiterhin gefragt.