Kategorie Ehrenamt VdK-Zeitung

Jung und engagiert

Von: Annette Liebmann

Beim VdK Bayern sind mehr als 86 000 Mitglieder 50 Jahre alt oder jünger. Viele von ihnen engagieren sich ehrenamtlich. Wir sprachen mit den jüngsten Ortsvorsitzenden aus allen sieben VdK-Bezirken.

Sepp Parzinger aus Bergen in Oberbayern ist zwar erst 30, steht aber schon an der Spitze des VdK-Ortsverbands. „Unser stellvertretender Kreisvorsitzender hat mich angesprochen, ob ich Lust hätte, das Amt zu übernehmen“, erzählt er. 
Durch seinen Beruf als Sozialarbeiter hat Parzinger viel mit sozialen Themen wie Armut und Grundsicherung zu tun. Außerdem sah er darin die Möglichkeit, sich für benachteiligte Menschen einzusetzen. Also sagte er zu und wurde prompt gewählt.
Parzinger ist kein Unbekannter: Bereits mit 20 Jahren war er Gemeinderat und später stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos, inzwischen SPDkurz fürSozialdemokratische Partei Deutschlands-Kreisvorsitzender. 2023 trat er als Direktkandidat zur Landtagswahl an.

 

Porträtfoto von Stefan Zitzelsberger
Stefan Zitzelsberger © privat

Auch Stefan Zitzelsberger aus dem niederbayerischen Aholming war bereits politisch aktiv, als er beim VdK ehrenamtlich tätig wurde: Der 32-Jährige ist Mitglied im Gemeinderat und im Kreistag, außerdem engagiert er sich seit vielen Jahren als Kreisvorsitzender der Jungen Union, in der Pfarrgemeinde und in der Landjugend sowie in örtlichen Vereinen. 
Über seinen jüngeren Bruder, der Mitglied im Kreisvorstand ist, kam er zum VdK. Als auf der Jahresversammlung des VdK Aholming kein Vorsitzender gefunden wurde, sprach ihn der Vertreter der jüngeren Generation an. „Den VdK kenne ich schon seit meiner Kindheit, weil ich auf Weihnachtsfeiern mitwirken durfte“, sagt er. „Ich will die hervorragende Arbeit im Ortsverband fortführen.“

Herzensangelegenheit

Mit ihren 29 Jahren ist Resi Herold aus dem oberfränkischen Oberkotzau die jüngste VdK-Ortsvorsitzende in ganz Bayern. „Der VdK war für mich schon immer ein Begriff, weil ich als Kind mit meiner Oma die Weihnachtsfeiern besucht habe“, betont die 1,20 Meter große Altenpflegerin. Herold ist Mitglied des örtlichen Seniorenbeirats. Dort sprach sie eine Beirätin an, ob sie sich vorstellen könne, den Ortsverband zu leiten.
„Nach einigen Gesprächen mit den anderen Vorstandsmitgliedern war klar, dass ich das machen will“, berichtet sie. „Das war und ist für mich eine Herzensangelegenheit.“ Resi Herold arbeitet nebenbei als Model und ist auch auf den Imagebildern des Sozialverbands VdK zu sehen.

 

Porträtfoto von Resi Herold
Resi Herold © Kasper Fuglsang
Porträtfoto von Christoph Rösch.
Christoph Rösch © Regina Weidinger

Christoph Rösch aus Rothenburg in Mittelfranken engagiert sich politisch und kirchlich. Die Kreisvorsitzende fragte ihn, ob er den Ortsverband Rothenburg leiten möchte. Nach einigen Gesprächen sagte Rösch zu. Der 31-Jährige betont, er werde von seinem Team aus jüngeren und älteren Ehrenamtlichen bestens unterstützt. „Die Erfahrung der langjährig Engagierten hat uns am Anfang sehr geholfen. Mittlerweile hat sich alles gut eingespielt“, stellt er fest.

Erfahrung mit Ehrenamt

Konrad Müller aus dem schwäbischen Monheim war ein Jahr stellvertretender Vorsitzender, ehe er den Ortsvorsitz übernahm. Der 32-Jährige hatte bereits Erfahrung mit Ehrenämtern, unter anderem als Stadtrat und CSUkurz fürChristlich-Soziale Union-Ortsvorsitzender. „Wenn man sich engagiert, kommen weitere Ehrenämter hinzu“, weiß er aus Erfahrung. 

 

Porträtfoto von Konrad Müller
Konrad Müller © Eva Huber

Melanie Rüthlein aus Unterfranken kennt den VdK von Kindesbeinen an. Ihr Vater war Ortsvorsitzender des VdK Wasserlosen, die Mutter Kassiererin. Als Kind hatte sie zusammen mit ihrer Zwillingsschwester bei Veranstaltungen mitgeholfen und bei der VdK-Haussammlung „Helft Wunden heilen“ Spenden gesammelt. Im Alter von 21 Jahren trat sie dem VdK bei und übernahm das Amt der Schriftführerin. 2022 wurde die 36-Jährige zur Vorsitzenden gewählt. „Unser Ortsverband ist wie eine kleine Familie“, sagt sie. Es macht großen Spaß, sich zu engagieren.“

Matthias Penkala aus Freystadt in der Oberpfalz wurde schon als 22-Jähriger Mitglied beim VdK. „Ich war als Bundestagskandidat der Freien Wähler zu einer Podiumsdiskussion des VdK eingeladen“, erinnert er sich. Nach der Veranstaltung fragte ihn die Kreisgeschäftsführerin, ob er beitreten möchte. „Ich habe zugesagt, weil ich die Arbeit des VdK immer gut fand“, betont er. In seinem Ortsverband war er erst Vertreter der jüngeren Generation, ehe er 2017 zum Ortsvorsitzenden gewählt wurde – mit gerade mal 26 Jahren.

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