Kategorie Ortsverband Abensberg

Jahreshauptversammlung 2024

Zur Jahreshauptversammlung des Sozialverbandes VdK konnte Vorsitzender Kurt Weingartner über 90 Mitglieder, darunter auch einige Ehrengäste, im Cabrizio begrüßen. Bürgermeister Bernhard Resch gratulierte zur erfolgreichen Arbeit und erinnerte an die Schlossführung im vergangenen Jahr. Gerne werde er diese wieder im nächsten Herbst anbieten.
2. Bürgermeister Heinz Kroiss, zugleich Seniorenbeauftragter der Stadt, zeigte sich begeistert von den vielen Aktivitäten des engagierten Verbandes. Das Motto „Zukunft braucht Menschlichkeit“ sei heute notwendiger denn je. Die Belastungen würden von oben nach unten durchgereicht, Regierung und Volk seien gespalten, denn es sei leichter zu spalten als zu verbinden. Es brauche einen Blick für Stolperstellen, einmal ein Stück „in den Schuhen des Anderen zu gehen“. Der VdK sei das Modell für ein Miteinander.
Nach dem Totengedenken, das Pfarrer Georg Birner sprach, zeigte Kreisvorsitzender Andreas Tremmel die zahlreichen Aktivitäten des abgelaufenen Jahres auf und gab einen Ausblick auf die Vorhaben der kommenden Monate. Der Kreisverband zählt bei 14 Ortsverbänden 8 843 Mitglieder, Abensberg ist mit 1 184 Mitgliedern der zweitstärkste Ortsverband nach Kelheim. Kritisch äußerte sich Tremmel zur Haltung des VdK zur geplanten Schließung oder Herabstufung von Krankenhäusern, hier solle man sich entweder heraushalten oder anders positionieren.
Weitere Anmerkungen gab es zum Thema Mobilität, hier dürfe das Land nicht abgehängt werden, sowie zur Pflege. Nachdem rund 80 Prozent der Pflege zu Hause erfolge, bedürfe es mehr Unterstützung für pflegende Angehörige. Die Kreis-Geschäftsstelle ist nun wieder voll besetzt. Für das 77jährige Jubiläum, das im Herbst gefeiert werden soll, konnte Tremmel Verena Bentele als Ehrengast gewinnen, die seit 2018 als Präsidentin den größten deutschen Sozialverband VdK leitet.
Nach einer kurzen Information von Hans Wemmers über Neues von der Rente gab Vorsitzender Kurt Weingartner in einem umfangreichen Tätigkeitsbericht Einblick in die vielfältigen Aktivitäten auf Orts-, Kreis- und Landesebene. Das dichtgedrängte Programm habe großen Einsatz der gesamten Vorstandschaft erfordert. Man befinde sich in schwierigen Zeiten, aus sozialpolitischer Sicht stehe man vor großen Herausforderungen. Hier könne der Verband durch den persönlichen Austausch und durch das Beisammensein den Menschen Halt geben. Wichtig für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sei eine unabhängige Beratung, deshalb fordere man einen Pflegestützpunkt für jeden Landkreis. Weiter fordere man eine bessere Unterstützung und Entlastung von Pflegenden und einen Pflegelohn, damit die Leistung von pflegenden Angehörigen endlich gewürdigt wird.
Nach dem Bericht der Frauenbeauftragten Elisabeth Wehnl und dem Kassenbericht von Dieter Grubert überraschte die Vorstandschaft Kurt Weingartner mit einer besonderen Ehrung. Wie 2. Vorsitzende Brigitte Schaller ausführte, sei Kurt Weingartner fast auf den Tag genau 20 Jahre Vorsitzender des Ortsverbandes. Als er das Amt übernahm zählte man 450 Mitglieder, heute sind es 1 184. Dies sei vor allem seinem unermüdlichen Einsatz zu verdanken. Der sichtlich überraschte Jubilar bedankte sich seinerseits für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach, den Ortsverband weiter auf Erfolgskurs zu halten.
Weingartner bedankte sich abschließend bei der Stadt Abensberg für die stets wohlwollende Unterstützung, bei den Mitgliedern der Vorstandschaft, bei den Kuchenspenderinnen, bei den Sammlern und Spendern der HWH-Haussammlung sowie bei allen fleißigen Helfern im Hintergrund. Bei Kaffee und Kuchen blieb man noch lange in angeregter Runde beisammen.

Kurt Weingartner wurde für 20jährige Vorstandstätigkeit geehrt
(vli.) Dieter Grubert, Brigitte und Kurt Weingartner, Brigitte Schaller © Peter Hübl