Kategorie Kreisverband Passau
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Chronik des Kreisverbandes Passau

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VdK Kreisverband Passau
Passau
Zu sehen ist ein aufgeschlagenes Buch
Chronik des Kreisverbandes Passau © Bild von Freepik

Auszug aus der Jubiläumszeitung des VdK- Bayern "50 Jahre VdK- 1946- 1996"

Geschichte des Kreisverband Passau:

Am 20. Februar gründeten Alois Straubinger und Gotthard Fink den VdK- Ortsverband Passau-Stadt.

Am 3. Mai waren es 148 und am 12. Juni konnten 248 Mitglieder gezählt werden.

Auch im Landkreis Passau wurden 1947 die ersten Ortsverbände gegründet.

Die Militärregierung stellte Benzin zur Verfügung, und Alois Straubinger und Gotthard Fink hoben in Tiefenbach, Neukirchen, Ruderting und Tittling weitere Ortsverbände aus der Taufe.

Zur Gründung des VdK-Kreisverbandes Passau kam es am 9. Juli 1947 im Peschl-Saal.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren im Bereich der Stadt und im Landkreis Passau 16 Ortsverbände mit rund 700 Mitgliedern gegründet. Als Kreisvorsitzender wurde Alois Straubinger gewählt, sein Stellvertreter hieß Gotthard Fink. Zum kommissarischen Geschäftsführer wurde Ferdinand Eichler bestellt. Die erste Geschäftsstelle befand sich am Ludwigsplatz 8 in Passau.

Nach dem Ausscheiden von Ferdinand Eichler übernahm Franz Linding im Jahr 1948 vorübergehend die Geschäftsführung.

Ein Jahr später wurde Oskar Unglaub zum Kreisvorsitzenden gewählt, und Hanns Stephani übernahm die hauptamtliche Geschäftsführung.

1950 wurde der Ortsverband Passau (mit rund 1000 Mitgliedern) wegen einer besseren Betreuung der Mitglieder in insgesamt sechs Ortsverbände (Passau- Altstadt, Passau- Auerbach, Passau- Grünau, Passau- Innstadt, Passau- lIzstadt und Passau- Mitte) aufgeteilt. Die Kreisgeschäftsstelle befand sich nunmehr in den Räumen der AOK Passau am Ludwigsplatz 6.

Ein Glückshafenunternehmen gründete der Ortsverband Passau Altstadt im Jahr 1951.

Der Erlös der Losausspielung kam dem Ortsverband zugute. Die Gründungsväter waren Theo Lengfellner, Martin Linhard und Alfred Rogner, die mit privaten Geldmitteln den "Einstieg" wagten.

1964 übernahm der Kreisverband den Glückshafen:

1964 übernahm der Kreisverband den Glückshafen, der seither bis heute zweimal jährlich zur Passauer Mai- und zur Herbstdult aufgebaut wird. Die Erträge kommen allen Ortsverbänden und auch dem Kreisverband zugute. Eine sehr wichtige Persönlichkeit war hier Martin Biegler, der zusammen mit seiner Ehefrau Margarethe über 30 Jahre als Ausspielungsleiter tätig war. Geschäftsführer des Glückshafens war Theo Lengfellner, einer der Gründungsväter.

1967 erfolgte der Umzug der Kreisgeschäftsstelle vom Ludwigsplatz 6 in die Nibelungenhalle in Passau. Zum damaligen Zeitpunkt zählte der Kreisverband 31 Ortsverbände, in denen 3125 Mitglieder organisiert waren.

Am 1. Januar 1974 wurden im Rahmen der Gebietsreform die Ortsverbände des ehemaligen Kreisverbandes Wegscheid dem Kreisverband Passau zugeordnet.

Aus elf Ortsverbänden wurden sechs Ortsverbände mit insgesamt 653 Mitgliedern. Der Kreisverband Passau umfasste nunmehr 35 Ortsverbände mit rund 3700 Mitgliedern.

Ein weiterer Umzug der Kreisgeschäftsstelle von der Passauer Nibelungenhalle in die Spitalhofstraße 21 stand im Jahr 1979 an.

Hausherr war wie schon bei der Nibelungenhalle die Stadt Passau. Am 31 Dezember 1981 wurde Hans Stephani als Kreisgeschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet.

Sein Nachfolger hieß Karl Nigl.

Aus dem ehemaligen Landkreis Griesbach und dem ehemaligen VdK-Kreisverband Griesbach lösten sich 18 Ortsverbände vom VdK-Kreisverband Vilshofen- Griesbach und schlossen sich 1992 mit rund 1300 Mitgliedern dem VdK-Kreisverband Passau an, der nun 53 Ortsverbände mit rund 5160 Mitgliedern um fasste.

Einen Vorstandswechsel gab es 1983: Für den nicht mehr kandidierenden Oskar Unglaub wurde Theo Lengfellner zum Kreisvorsitzenden gewählt.

Aus dem Bereich Vilshofen schloss sich 1983 ein weiterer Ortsverband dem Kreisverband Passau an, der damit 54 Ortsverbände mit 5220 Mitgliedern zählte.

Am 1. November 1984 trat Klaus Ortner die Nachfolge von Karl Nigl als Kreisgeschäftsführer an.

Nachdem die Stadt Passau 1994 in dem Gebäude Spitalhofstraße 21 Eigenbedarf anmeldete, kauften der VdK- Landesverband Bayern eine eigene Geschäftsstelle. Die behindertengerechte Geschäftsstelle konnte am 1. April 1994 bezogen werden. Die Einweihung in der Innstraße 82 a fand im Juni 1994 statt.

Bis zum Jahr 2003 umfasste der Kreisverband Passau 49 Ortsverbände.

Nachdem diese Geschäftsstelle den Ansturm der Hilfesuchenden nicht mehr gerecht wurde, konnte sich die Kreisgeschäftsstelle im Juli 2007 im Beratungszentrum am Stadtturm am Nibelungenplatz 02, direkt in der Stadtmitte einen repräsentativen Platz sichern der ebenfalls behindertengerecht und zentral aus allen Richtungen zu erreichen war. Dies war auch für die damals 8.742 Mitglieder dringend nötig!

Heute, nach Stand 31.12. 2010, hat der Kreisverband Passau eine Mitgliederzahl von 9.380 und die Tendenz ist dank unserer unausgewogenen Sozialpolitik stets steigend!!

Zu den Höhepunkten zählten in der 50jährigen Geschichte des VdK-Kreisverbandes Passau mehrere Hilfsaktionen für Hochwassergeschädigte Bürger, die Ausrichtung des Niederbayerischen Kriegsopfertreffens 1953 sowie eine Protestkundgebung gegen die Reformpläne zur Kriegsopferversorgung, die 1959 insgesamt 12000 Besucher anlockten.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der damaligen Militärregierung bekam der VdK Bayern im Februar 1948 die Lizenz zur einmaligen Herausgabe des Vereinsorgans "Wille und Weg". Die Zeitschrift - ursprünglich mit nur 8 Seiten, entwickelte sich immer mehr zum umfassenden Bindeglied zwischen Verbandsführung und Mitgliedschaft.

Seit September 1996 begab sich dann der VdK- Bayern auf die weltweite Datenautobahn. Hier war auch der Kreisverband Passau wieder ein Vorreiter im weltweiten Netz. Mit allen seinen damals 45 Ortsverbänden (2010) war er mit eigenen Internetrauftritten, die von Anton Vojta (Vorsitzender Ortsverband Grubweg) initiiert und betreut werden, im Weltweiten Netz vertreten.

Der inzwischen auf 9.380 Mitglieder (Stand 31.12.2010) angewachsene VdK- Kreisverband Passau sowie die einstmals selbständigen Kreisverbände Wegscheid und Griesbach wurden von den nachfolgend aufgeführten Personen geführt:

Kreisvorsitzende:

Alois Straubinger (1947 bis 1949),

Oskar Unglaub (1949 bis 1983),

Theo Lengfellner (seit 1983) in Passau,

Josef Unfried (1949 bis 1954),

Alfons Anetsberger (1954 bis 1960),

Alfred Heidenreich (1960 bis 1971),

Georg Sobozza (1971 bis 1974) in Wegscheid,

Georg Winklhofer (1947 bis 1948),

Ferdinand Höchtl (1948 bis 1953),

Georg Deisböck (1953 bis 1955),

Josef Bray (1955 bis 1970),

Alois Schmid (1970 bis 1982) in Griesbach.

Frank Reisinger ab 17.April 1999 bis 12.06.2014

Josef Fürst Kommissarisch bis 2015

Kreisgeschäftsführer:

Doris Ortner (seit 2020) in Passau;

Ferdinand Eichler (1947 bis 1948),

Franz Lindig (1948 bis 1949),

Hanns Stephani (1949 bis 1981),

Karl Nigl (1982 bis 1984),

Klaus Ortner (seit 1984 bis 2020) in Passau;

Josef Unfried (1949 bis 1952),

Herbert Lachmann (1952 bis 1973) in Wegscheid;

Albert Rutzinger (1947 bis 1948),

Erwin Pfeffer (1948 bis 1955),

Erwin Friedrich (1955 bis 1960),

Ludwig Gebers (1960 bis 1963),

Thomas Koller (1963 bis 1972),

Josef Winklhofer (1972 bis 1973),

Alois Seidl (1973 bis 1979),

Karl Nigl (1979 bis 1982) in Griesbach