Kategorie Ortsverband Zellertal
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Fürs Alter wappnen, von der Jahreshauptversammlung des OV-Zellertal

Ortsverband wächst weiter — 925 Mitglieder

In der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung im Ykonnte Vorstand Georg Preiß zahlreiche Mitglieder begrüßen.
Sein besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister Johannes Vogl aus Drachselsried sowie seiner Kollegin Angelika Leitermann aus Arnbruck, stellvertret. Landrat Hermann Brandl Und dem Kreisgeschäftsführer des VDK Arberland H. Helmut Plenk.
Nach einer Gedenkminute zu Ehren von 18 verstorbenen Mitgliedern erhob man sich von den Plätzen.
In ihren Grußworten betonten beide Bürgermeister den Stellenwert des VdK in der Gesellschaft, den Beistand des VdK im sozialen Bereich und dankten der Vorstandschaft für Ihren Einsatz, gerade bei Rentenanträgen und div. Bürokratiedschungel sei die Notwendigkeit des VdK von großer Wichtigkeit.
Dem anschließenden Kassenbericht , vorgetragen vom Vorstand, kann man auf eine solide Finanzlage schauen. Herr Plenk dankte in Abwesenheit von Kassier Edi Reith für seine immer perfekte Kassenführung.
2. Vorsitzende Maria Vogl verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung und es wurden keine Einwände erhoben. In ihrem Jahresbericht wurden auf Kreisebene verschiedene Veranstaltungen besucht so belegte man beim Kreiskegeln den 1. Platz.
Im April wurde im Gasthaus Hubertus die Jahreshauptversammlung abgehalten und der Betreuungsnachmittag auf der Poschingerhütte. Bei Priesterjubiläum von Pfarrer Stefan Brunner war man auch mit einer Abordnung vertreten. Mit jeweils zahlreichen Mitgliedern war man beim Heimatfest in Arnbruck und bei der Kirwa in Drachselsried vertreten.
Der Jahresausflug mit einem vollbesetzten Bus ging zum Schloss Herrenchiemsee.
Für alle Besucher beeindruckend. Am Volkstrauertag wurden an den Kriegerdenkmälern der beiden Gemeinden Kränze niedergelegt und den Abschluss des Jahres bildete die Weihnachtsfeier mit besinnlichen Weisen vom Bergler Viergesang.

Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk referierte anschließend über die Erhöhung der Erwerbsminderungsrente von 7,5 %.
Anschließend erläuterte er in seinem Vortrag Sinn und Zweck der Vollmacht. Durch eine Vorsorgevollmacht kann eine Person des Vertrauens bevollmächtigt werden, bestimmte Angelegenheiten zu regeln, wenn man selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. Die gewählte Person wird aufgrund der erteilten Vollmacht der Vertreter. Dies können Ehepartner,Kinder, Verwandte oder Freunde sein.
Gibt es keine Vollmacht, wird bei Volljährigkeit durch das Betreuungsamt ein gesetzlicher Vertreter bestimmt. Es können die Bereiche Gesundheitsfürsorge, Wohnungs- und Aufenthaltsangelegenheiten sowie finanzielle Angelegenheiten durch eine Vollmacht abgedeckt werden. Hier gab es 2023 eine Änderung: Im Bereich der Gesundheitssorge darf der Ehepartner auch ohne Vollmacht für rund sechs Monate entscheiden, oder besser gesagt mitentscheiden.
In der Patientenverfügung wird geregelt, welche ärztlichen Maßnahmen zur medizinischen Versorgung gewünscht oder abgelehnt werden. So kann vorab das Selbstbestimmungsrecht ausgeübt werden, für den Fall, dass bei einer schweren Krankheit oder nach einem Unfall der eigene Willen nicht mehr geäußert werden kann. Aktuelle Fälle, wie von H.Plenk vorgestellt, zeigen die Wichtigkeit der Patientenverfügung. Damit beschäftigen sollte man sich allerdings nicht erst im hohen Alter, denn sobald die Volljährigkeit eintritt, kann im Bedarfsfall durch das Amtsgericht ein gesetzlicher Betreuer eingesetzt werden. Jeder könne heute rechtzeitige Vorsorge treffen für ein selbstbestimmtes Leben auch bei schwerer Krankheit, Unfall oder Alter, so Plenk. Und dafür, dass dem Wunsch nach einem möglichst schmerzfreien, menschenwürdigen Sterben nachgekommen werden kann.
Er appellierte, das Thema Pflege auch unbedingt in der Familie zu besprechen, genauso wie die Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung. „Schieben Sie das alles bitte nicht weg“, so Plenk.
Zum Ende berichtete er noch über die aufgenommene Wohn- und Pflegeberatung des VDK und hob hervor dass im vergangenen Jahr über 1,7 Millionen Euro für Bedürftige im Landkreis Regen bewilligt wurden.
Georg Preiß dankte dem Kreisgeschäftsführer für seine ausführlichen Infos.
Zum Schluß wurde noch auf den Vereinsausflug am 13. Juli nach Bayreuth hingewiesen.
Nähere Details werden in der Presse noch bekanntgegeben.
Anmeldungen nimmt Maria Vogl Tel.Nr. 09945 1525 entgegen.

Veranstaltungsinformationen

Wann?

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Wo?

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Gasthaus Geiger
Jahreshauptversammlung des OV-Zellertal
© VdK