Für eine inklusive Gesellschaft

Eine Gruppe unterschiedlicher Menschen - mit und ohne Behinderung, alt und jung, Männer und Frauen - wandern gemeinsam im Grünen.
© VdK

In Bayern leben mehr als 1,95 Millionen Menschen (Stand: 2022) mit einer Behinderung. Davon haben mehr als 1,22 Millionen Menschen eine Schwerbehinderung – jede elfte im Freistaat lebende Person ist damit schwerbehindert. Der VdK Bayern setzt sich seit seiner Gründung für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein und tritt vehement für Inklusion auf allen Ebenen ein – sozialpolitisch wie auch in den Kommunen vor Ort. 

Im Bereich der Barrierefreiheit ist die Staatsregierung mit ihrem ursprünglichen Ziel, Bayern bis 2023 im öffentlichen Raum und beim ÖPNV barrierefrei zu machen, gescheitert. Eine barrierefreie Gestaltung aller Lebensbereiche aber ist Menschenrecht und Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben aller Menschen. Auch auf dem Arbeitsmarkt gibt es noch einiges zu tun. 

Satte
26,5
Prozent
aller Arbeitgeber in Bayern beschäftigen keinen Menschen mit einer Schwerbehinderung.

So viele Potenziale bleiben damit ungenutzt, und so viele Menschen mit Behinderung können ihre Fähigkeiten nicht auf dem Arbeitsmarkt einbringen. 

Unsere Erfolge

  • Einführung des Bundesteilhabegesetzes mit Fokus auf einem modernen Teilhaberecht statt eines “Fürsorgesystems”.
  • Erhöhung der Ausgleichsabgabe für Unternehmen, die keinen einzigen schwerbehinderten Menschen beschäftigen.
  • Verdoppelung der Behinderten-Pauschbeträge und weitere Verbesserungen bei steuerlichen Regelungen.
  • Schaffung des Budgets für Ausbildung sowie mittlerweile auch Fördermöglichkeiten für Menschen, die bereits in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung beschäftigt sind.

Unsere Forderungen kurz und knapp

  • UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) umsetzen! Zum Beispiel indem grundsätzlich alle Regelungen überprüft werden, ob sie mit den Vorgaben der UN-BRK vereinbar sind.
  • Inklusive Bildung verwirklichen! Dafür braucht es eine inklusionsorientierte Reform des Schulsystems.
  • Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen schaffen! Alle bedeutet alle: Bildungseinrichtungen, Arbeitsstätten und deren Umfeld, Wohnungen und Wohnumfeld, Einkaufs- und Freizeitangebote, Dienstleistungen und Gebrauchsgegenstände, der öffentliche Raum und öffentlich zugängliche Gebäude, öffentliche Nah- und Fernverkehrsmittel und Verkehrsräume, Informations- und Kommunikationssysteme, Medien und Telemedienangebote und die Umwelt.
  • Barrierefreiheit im Nah- und Fernverkehr schaffen!
  • Bayerische Bauordnung hinsichtlich der Herstellung von Barrierefreiheit verschärfen!
  • Private Anbieter stärker verpflichten, dass ihre Produkte und Dienstleistungen barrierefrei sind!
  • Bessere Inklusion auf dem Arbeitsmarkt!
  • Barrierefreien Wohnraum schaffen, indem mehr neu gebaut und umgebaut wird!
  • Bayerisches Gehörlosengeld einführen!
  • Unabhängige bayerische Fachstelle für Barrierefreiheit einrichten!

Aktuelle Meldungen

News-Karussell
Das Bild zeigt einen Wegweiser mit der Aufschrift "Kaufhaus", darunter ein kleineres Hinweisschild mit der Aufschrift "barrierefrei" und einem Rollstuhl-Piktogramm
Kategorie Aktuelle Meldung Barrierefreiheit

Neues Gesetz verpflichtet die Privatwirtschaft zur Barrierefreiheit

Die Nutzung bestimmter Produkte wie Computer, Smartphones oder E-Book-Lesegeräte, aber auch das Einkaufen im Internet sollen barrierefrei werden. Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) tritt am 28. Juni 2025 in Kraft.

Blick in einen Bahnwaggon einer Regionalbahn mit einem Sitzplatz für Fahrgäste im Rollstuhl. Außen an der Fensterscheibe ist ein großes Rollstuhl-Symbol.
Kategorie Aktuelle Meldung Behinderung im Job Schwerbehinderung

ÖPNV: Wertmarke für schwerbehinderte Menschen wird 2025 teurer

2025 steigt nicht nur die Höhe der Ausgleichsabgabe für Unternehmen, die keine oder zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, sondern auch die Wertmarke für schwerbehinderte Menschen für die Beförderung mit Bus und Bahn wird teurer.

Zwei Hände - eine Hand übergibt gerade einen silbernen Staffelstab an die andere.
Kategorie Aktuelle Meldung Behinderung Teilhabe

Inklusion international: VdK übergibt DBR-Vorsitz

Ein Jahr lang führte der Sozialverband VdK den Deutschen Behindertenrat (DBR). VdK-Präsidentin Verena Bentele setzte sich als DBR-Vorsitzende national und international für die Belange von Menschen mit Behinderung ein. 

Weg mit den Barrieren!

Plakat der VdK-Kampagne "Weg mit den Barrieren". Auf der linken Hälfte des Plakats sieht man einen Astronaut auf dem Mond. Darüber steht: "1969. Der erste Mensch betritt den Mond." Auf der rechten Hälfte des Plakats sieht man ein Piktogramm eines Rollstuhlfahrers Darüber steht: "2018. Rollstuhlfahrer kommen nicht mal in den Zug. Wir sollten weiter sein."
© VdK

Jeden Tag stoßen Millionen Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigungen auf unüberwindbare Hindernisse. Mit der bundesweiten Kampagne „Weg mit den Barrieren!“ im Jahr 2018 richtete der Sozialverband VdK konkrete Forderungen an die Politik und begann, die Schranken in Gesetzen und Köpfen abzubauen.

Externer Link:Weitere Kampagnen

Mehr gute Ideen für eine inklusive Gesellschaft

News-Karussell
Video-Beitrag Die Grafik zeigt VdK-Präsidentin Verena Bentele, verschiedene Icons für Verkehrsschilder, Treppen und Hindernisse sowie den Text "Barrierehölle Deutschland"
Kategorie Behinderung Barrierefreiheit Teilhabe

Wie Hindernisse im Alltag unser Leben beeinträchtigen | Klipp und Klar

Überall im Alltag lauern Barrieren, die Menschen mit Beeinträchtigungen vor große Herausforderungen stellen: Treppen ohne Rampe oder Aufzug, hohe Regale, winzige kleine Aufdrucke auf Verpackungen. 

Das Portraitfoto zeigt Laura Gehlhaar.
Kategorie Behinderung Barrierefreiheit Teilhabe

Folge 39: Laura Gehlhaar, wie barrierefrei ist Deutschland?

Mit Autorin und Beraterin Laura Gehlhaar spricht Verena Bentele darüber, wie Barrierefreiheit Zugang schaffen kann, was Deutschland in Sachen Inklusion noch tun muss und was jeder Einzelne für mehr Barrierefreiheit tun kann.