Im Ehrenamt fürs Leben lernen

Die inklusiven VdK-Ferienreisen und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung sind etwas Einzigartiges und sind aus dem Programm des Externer Link:Ressorts „Leben mit Behinderung“ nicht wegzudenken. Jedes Jahr kommen wieder engagierte junge Menschen neu dazu und lassen sich für die Rolle als Externer Link:Freizeitbegleiterin oder Freizeitbegleiter begeistern.

Seit knapp vier Jahrzehnten dürfen sich Kinder, Jugendliche mit und ohne Behinderung sowie ihre Familien über die Freizeitwochen mit dem VdK freuen. Die etablierten Externer Link:Kinderfreizeiten sowie Sport- und Jugendfreizeiten, die in den Sommerferien stattfinden, bereiten allen Beteiligten viel Freude und Spaß. Gute Laune gibt es bei den typischen Ferienaktivitäten wie Eisessen, Picknicken und Schwimmen genauso wie bei Ausflügen oder einem Lagerfeuer. Das Ausüben von verschiedenen Sportarten lässt einen über sich hinauswachsen und Zugehörigkeitsgefühl und Gemeinschaft erleben.

Damit die jeweilige Woche reibungslos abläuft, sind solch wichtige Akteure wie ehrenamtliche Freizeitbegleiterinnen und Freizeitbegleiter vor Ort dabei. Das sind engagierte junge Menschen, die mit viel Herz und Engagement Kinder und Jugendliche während der siebentägigen Freizeiten betreuen und zudem vielfältige Aktivitäten organisieren und durchführen. Sie übernehmen anfallende, leichte Pflegetätigkeiten und die Betreuung – abwechselnd auch in der Nachtbereitschaft. Der Teamgeist ist dabei absolut gefragt.

Sowohl VdK-Mitglieder als auch (noch) Nichtmitglieder können sich in diesem Ehrenamt engagieren. Melden können sich all diejenigen zwischen 18 und 30 Jahren, die Spaß am Abenteuer haben und Interesse zeigen, Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung während der Freizeiten zu begleiten. Vorerfahrung ist nicht zwingend erforderlich. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Freizeiten ein Praktikum zu absolvieren. Ehrenamts- und Praktikumsnachweise werden ausgestellt. Außerdem übernimmt der Sozialverband VdK Bayern die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung, Reisekosten und Versicherungen sowie Eintritte und Ausflugskosten. Dazu wird eine tägliche Aufwandsentschädigung gezahlt.

Im Vorfeld gibt es ein zweitägiges Grundseminar, während dem die zukünftigen Begleiterinnen und Begleiter unter fachlich kompetenter Anleitung ausführlich auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. In entspannter Atmosphäre werden die notwendigen rechtlichen, pädagogischen und pflegerischen Kompetenzen praxisnah vermittelt. Die Begleitpersonen werden regelmäßig zur Weiterbildung eingeladen, wo sie schon bestehende Kompetenzen erweitern und sich auch Neues aneignen können. Wissen über Themen wie beispielsweise gewaltfreie Kommunikation, Autismus oder Fotografie bereichern nicht nur die Freizeiten, sondern können auch im Privatleben gut gebraucht werden.