VdK-Radltour verbindet Menschen mit und ohne Behinderung
Die beliebte inklusive VdK-Radltour hat in diesem Jahr in der Oberpfalz Station gemacht. Von Regensburg aus brachen die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ende Mai an drei Tagen zu den jeweils knapp über 60 km langen Fahrten auf.

„Heimathafen“ der VdK-Mitglieder und Gäste war das barrierefreie Johanniter-Inklusionshotel „Includio“ im Regensburger Stadtbezirk Burgweinting-Harting, in dem Menschen mit und ohne Behinderung beschäftigt sind. Nach der Anreise am Tag zuvor erfolgte der Start der Radltour an Christi Himmelfahrt gegen 9.30 Uhr. VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder gab mit einer VdK-Bayern-Flagge das Signal und schickte die Teilnehmenden mit ihren unterschiedlichen Radmodellen auf den ersten Streckenabschnitt nach Saal an der Donau: Von Fahrrädern, Liegerädern, Dreirädern über Handbikes, E-Bikes, Pedelecs bis hin zu Tandems war so ziemlich alles vertreten, womit man sich mittels Pedalen fortbewegen kann. Begleitet, unterstützt und abgesichert wurde der Radl-Tross an allen Tagen von Helferinnen und Helfern der Johanniter Regensburg und des THW Fürstenfeldbruck sowie von acht ehrenamtlichen „Gelben Engeln“ aus Altenstadt.
In seiner kurzen Begrüßungsansprache hatte sich Pausder bei allen Beteiligten bedankt, besonders auch beim VdK-internen Organisationsteam mit Daniela Lantenhammer, Robert Otto und Dita Sommer. „Unsere Tour hat sich über die Jahre etabliert – als festes Datum und als Ort des Wiedersehens“, sagte Pausder. „Und doch ist es jedes Mal wieder etwas ganz Besonderes. Die VdK-Radltour ist mehr als nur eine sportliche Unternehmung – sie ist ein Zeichen für Zusammenhalt, für Vielfalt und vor allem für gelebte Inklusion.“ Hier gehe es nicht um Geschwindigkeit oder Leistung, sondern um das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung.

Anspruchsvolle Route
Am ersten Tag führte die anspruchsvolle, mit Steigungen gespickte Route über Thalmassing, Teugn, Hausen und Mitterfecking nach Saal. Nach dem Mittagessen ging es über Kapfelberg, Bad Abbach und Niedergebraching zurück zum Ausgangspunkt. Damit hatten die Hobby-Radlerinnen und -Radler 64 Kilometer in den Beinen und freuten sich auf das Hotel, in dem sie sich erholen konnten. Denn am Tag darauf warteten weitere 62 Kilometer Asphalt auf die Gruppe: Über Alteglofsheim, Taimering und Irnkofen fuhr man zum Mittagsziel nach Pfakofen, ehe über Schierling, Paring und Thalmassing die Rückfahrt angetreten wurde.

Ein erster Höhepunkt an Tag drei war die Überfahrt mit der Donaufähre Prüfening. Anschließend zog der Radlkorso über Mariaort zunächst an der Donau entlang zum nördlichen Altstadtrand Regensburgs und dann weiter nach Wenzenbach, wo eine Pause eingelegt wurde. Der Weg zurück ging über Schwabelweis, Donaustauf und Barbing. Nach diesen 58 Kilometern auf dem Drahtesel gab es wenige Stunden später zum Abschluss der VdK-Radltour einen bunten Abend mit Live-Musik und Tanz bis Mitternacht.