Kategorie VdK-Zeitung

Lob und Glückwünsche von höchster Stelle

Von: Sebastian Heise

Ministerpräsident Söder und Münchens Oberbürgermeister Reiter als Festredner bei 75-Jahr-Feier des VdK Bayern

VdK-Ehrenvorsitzende Ulrike Mascher (Zweite von links), VdK-Landesvorsitzende Verena Bentele (Zweite von rechts) und VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder (rechts) mit den beiden Gastrednern der Schlussveranstaltung, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (links) und Ministerpräsident Dr. Markus Söder.
© Thomas Rosenthal

Zum Abschluss des Landesverbandstags hat der VdK Bayern mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie zahlreichen Ehrengästen seinen 75. Geburtstag nachgefeiert.

In seiner Festrede gratulierte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder dem VdK Bayern zum 75. Geburtstag, den der Verband wegen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine anderthalb Jahre später feierte. Söder sprach von einem „stolzen Jubiläum“. Er sagte dem VdK Bayern mit seinen 780 000 Mitgliedern „Dankeschön“ für sein großes Engagement. Im Verband werde „großartige Arbeit“ geleistet, und in der Sozialrechtsberatung werde den Menschen „professionellste Hilfe“ geboten.

Der langjährigen VdK-Landesvorsitzenden und früheren Präsidentin des VdK Deutschland, Ulrike Mascher, dankte er für ihre „Lebensleistung“. „Erst im Bundestag, dann der Aufstieg zum VdK“, sagte er mit Augenzwinkern über Maschers Vita. „Sie haben den VdK in den vergangenen Jahren geprägt.“ Verena Bentele, die zu ihrer Nachfolgerin als Landesvorsitzende gewählt wurde, bezeichnete Söder als „Vorbild für viele von uns“.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter betonte, er sei natürlich gerne gekommen, um dem „Münchner Kindl“ VdK zu gratulieren. Er beglückwünschte Verena Bentele zu ihrer Wahl als Landesvorsitzende. Im Hinblick auf deren Wahlergebnis sagte der Oberbürgermeister: „Eine Wahl mit 100 Prozent, lieber Herr Söder, das ist eine Benchmark für Politiker.“

Den VdK bezeichnete Reiter als „Sprachrohr für alle Menschen, die dringend Fürsprache brauchen“. Der Verband sei unverzichtbar im Kampf für soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. „Ich will, dass alle Menschen, auch in meiner Stadt, menschenwürdig leben können.“ Reiter räumte ein, dass auch München vom Pflegenotstand nicht verschont bleibt. Als größtes Problem bezeichnete er es, Menschen zu finden, die in der Pflege arbeiten wollen.

Die neue VdK-Landesvorsitzende und Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Verena Bentele, wies in ihrer Rede auf die Erfolgsgeschichte des Verbands hin. Der im Dezember 1946 in München gegründete VdK hat sich zunächst für die Kriegsbeschädigten sowie die Hinterbliebenen der Opfer des Zweiten Weltkriegs gekümmert. Heutzutage ist der VdK ein Verband für alle, die sozial benachteiligt sind. Er kämpft gegen Armut, geringe Renten sowie für Teilhabe und Barrierefreiheit.

„Der VdK möchte alle mitnehmen“, betonte Bentele. Der Verband kämpfe für ein „solidarisches Miteinander“ in der Gesellschaft. „Er ist ein soziales Korrektiv.“ Bentele beklagte, dass viele Berufstägige, wie zum Beispiel Selbstständige, nicht in die gesetzlichen Sozialversicherungen eingeschlossen sind. Sie plädierte dafür, dass alle in die Krankenkasse, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung einzahlen.

Moderatorin Caro Matzko.
Moderierte mit Humor und Elan: Caro Matzko. © VdK Bayern/Thomas Rosenthal

Caro Matzko, bekannt aus der BR-Fernsehsendung „Ringlstetter“, moderierte die Veranstaltung souverän und mit Witz. Dr. Sarah Straub und Tamara Banez beeindruckten mit ihren musikalischen Einlagen. In ihrem bewegenden Lied „Schwalben“ thematisierte Straub die Sorgen und das Engagement pflegender Angehöriger.

Mit Ihren Lieder begeisterten sie das Publikum: Tamara Banez (links) und Dr. Sarah Straub.
Mit Ihren Lieder begeisterten sie das Publikum: Tamara Banez (links) und Dr. Sarah Straub. © Thomas Rosenthal

Der Kabarettist Christian Springer hielt vor den zahlreichen Ehrengästen und den rund 500 ehren- und hauptamtlichen VdK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern eine gesellschaftskritische Rede, in der er sich für Solidarität und Gerechtigkeit starkmachte.

Kabarettist Christian Springer.
Kabarettist Christian Springer. © VdK Bayern/Thomas Rosenthal

VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder dankte allen, die an der Veranstaltung beteiligt waren. Im Hinblick auf die erfolgreiche Verbandsentwicklung sagte er: „Wir sind und bleiben die größte soziale Bürgerbewegung in Bayern und in Deutschland.“

Die Veranstaltung war barrierefrei gestaltet. Gebärdensprachdolmetscherin Alexa Dölle übersetzte die Veranstaltung für Menschen mit Hörbehinderung. Außerdem gab es in dem rollstuhlgerechten Veranstaltungssaal Induktionsschleifen für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen. Zum Abschluss spielte die Blaskapelle Wörthsee die Bayern-, National- und Europahymne.